6. November 2006

Ländliche Haus­forschung 25 Jahre nach Gerhard Eitzen

Das Flett des Brümmerhofes im Museumsdorf Hösseringen
Bericht über das „Eitzen-Symposium” (18. Tagung der AG Haus- und Gefügeforschung) im Museumsdorf Hösseringen und in Suderburg, 3.-5. November 2006

Wolfgang Dörfler und Heinrich Stiewe

Eine Ausstellung zum Lebenswerk des Hausforschers Gerhard Eitzen im Museumsdorf Hösserigen und das Erscheinen eines umfangreichen Sammelbandes mit dem Nachdruck seiner sämtlichen Aufsätze waren Anlässe, zu einem zusätzlichen Treffen der ­Arbeitsgemeinschaft Haus- und Gefügeforschung im Herbst 2006 einzuladen. Trotz der relativ kurzfristigen Einladung fanden sich knapp 90 Teilnehmer ein, um sich zur Arbeitsweise Eitzens und zum Stand der Hausforschung in verschiedenen Regionen Deutschlands auszutauschen. Diese gute Beteiligung bestätigten das große Interesse an unserer Arbeitsgemeinschaft innerhalb der IGB und das Ansehen, das diese als Regionalgruppe des Arbeitskreises für Hausforschung (AHF) mittlerweile in Fachkreisen genießt. So konnten wir den im Juni neu gewählten Vorsitzenden des AHF, Prof. Dr. Michael Goer (Landeskonservator für Bau- und Kunstdenkmalpflege Baden Württemberg, Esslingen) und den Bundesvorsitzenden der IGB, Dr. Dietrich Maschmeyer, zusammen mit mehreren Vorstandsmitgliedern beider Organisationen unter den Teilnehmern begrüßen.

27. März 2006

Landwirtschaftliche Wirtschaftsbauten

Diskussionsbedarf in der Scheune im Museum bederkesa
Bericht über die 17. Tagung der AG Haus- und Gefügeforschung
vom 24. - 26. März 2006 in Bad Bederkesa

Die 17. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Haus- und Gefügeforschung in Nordwestdeutschland war von Prof. Dr. W. Haio Zimmermann (Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung, Wilhelmshaven) bewundernswert reibungslos organisiert worden. Dr. Ulrich Klages und Dr. Wolfgang Dörfler (IGB Rotenburg und Harburg) hatten bei der Zusammenstellung des Programms und der Exkursionsplanung geholfen. Der Tagungsort, die evangelische Heimvolkshochschule in Bad Bederkasa, bot ideale Bedingungen für den Vortragstag und die Unterbringung der Teilnehmer, deren Zahl allerdings auf 90 begrenzt werden mußte. Das Vorprogramm am Freitag bestand aus der Besichtigung eines ungewöhnlichen Ankerbalkengefüges im Ort Bederkesa und dem dortigen Handwerkermuseum der Kreishandwerkerschaft des Landkreises Cuxhaven. Am Abend führten zwei Vorträge in die Region ein: Hermann Claussen referierte anhand seiner in Jahrzehnten gesammelten historischen Fotos über die Entwicklung der Höfe und Brinksitzerstellen des Dorfes Köhlen (Lk. Cuxhaven), das auf der Exkursion am Samstag besucht wurde. Ulrich Klages führte unter dem Titel „Gabelständer, Luchtständer, sparrentragendes Unterrähm und das inselhafte Vorkommen des Ankerbalkens” in die gefügekundliche Besonderheiten der Tagungsregion ein. Der Abend klang mit einem intensiven Meinungsaustausch in den Räumen der Heimvolkshochschule aus.

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