26. Februar 2013

Historischer Wetter- und Brandschutz am Fachwerkbau


Bericht über die 24. Tagung des Arbeitskreises für ländliche Hausforschung in Nordwestdeutschland vom 20. bis 22. April 2012 in Clausthal-Zellerfeld (Oberharz)

Erstes Treffen am Freitag Nachmittag vor dem Hotel "Goldene Krone" in Clausthal. Der seit 1690 bestehende Gasthof wurde bei den Stadtbränden von 1725 und 1844 zerstört. Der heutige klassizistische Bau mit typischem "Harzer Holzbeschlag" und Schiebefenstern entstand nach 1844 und wurde 1992 restauriert.
Obwohl unsere nordwestdeutschen Hausforschertreffen traditionell in der „laubfreien“ Zeit des Vorfrühlings stattfinden, um die Gebäude besser sehen und fotografieren zu können, hatten wir uns 2012 auf Anraten unserer Tagungsleiterin Anja Schmid-Engbrodt für einen späten Termin im April entschieden, um dem spät-winterlichen „Reizklima“ des Oberharzes etwas aus dem Weg zu gehen. Das Wetter war dennoch so kalt, dass den 82 Teilnehmern Wärmedämmung und Wetterschutz als Tagungsthema absolut nachvollziehbar erscheinen musste - ganz unabhängig von aktuellen Bezügen. Vielfältige Formen von Dach- und Wandverkleidungen aus Holzschindeln oder Schiefer und der "Harzer Hausbeschlag", eine seit Anfang des 19. Jahrhunderts verbreitete Verkleidung aus horizontalen Holzbohlen, die oft quader-imitierende Nuten aufweisen, prägen bis heute die Ortsbilder im Oberharz.

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