19. Juni 2011

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Scheune in Weisskirch
In den Dörfern von Siebenbürgen stehen hunderte von Scheunen, die unverändert vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre gebaut wurden. Dabei gibt es offensichtlich kleine Unterschiede von Dorf zu Dorf, auch gibt es leichte konstruktive Veränderungen, wodurch sich ältere von jüngeren unterscheiden. Das Grundprinzip der Scheunen ist aber bei allen wie folgt: 8 Eichenständer, je nach Bodenniveau unterschiedlich lang, mit dem Fuß auf einem Naturstein stehend, jeweils 2 mit einem Balken verbunden, also gesamt 4 Gebinde. Die Scheunen verfügen über eine Querdurchfahrt, mit jeweils einem Bansenraum (Lager für Erntegut) auf beiden Seiten. Scheunen mit seitlicher Durchfahrt und nur einem Bansenraum sind deutlich seltener. In Längsrichtung werden die beiden Traufwände durch lange Rähme verbunden, worauf das Dach steht (früher in Stroh oder Reet gedeckt, heute landesüblich mit Bieberschwänzen). Diese Konstruktion, Ständer auf Naturstein ohne Schwelle (Detail B), kennzeichnet in Mitteleuropa den Übergang vom Pfostenbau (Detail A) des Mittelalters zum Fachwerkbau (Detail C) mit Schwelle der Neuzeit. 

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