28. Juni 2014

Rückreise mit Zwischenstopp in Mechelen

Hotel "Torenhof" in St. Martins-Latem bei Gent
Nach einer sehr stilvollen letzten Übernachtung im Hotel "Torenhof", einem ehemaligen Künstlerhaus von 1917 bei Gent, begeben wir uns auf die Rückreise durch Belgien und die Niederlande. Unterwegs besuchen wir noch die sehr sehenswerte mittelalterliche Stadt Mechelen (zwischen Brüssel und Antwerpen). Dort ist gerade Innenstadtrummel und einiges los ... - und Belgien ist allerorten im WM-Fieber.

27. Juni 2014

Abreisetag und ganz großes Kino: Die Kathedrale in Beauvais und zwei Scheunen

Beauvais: Parken im Schatten der Kathedrale
Heute müssen wir von der Normandie Abschied nehmen - morgens um viertel nach sieben, um pünktlich um 10 Uhr in Beauvais zu sein. Dort erwartet uns die größte gotische Kathedrale der Christenheit - wenn sie denn fertig geworden wäre... Der 1225 begonnene Bau stürzte zweimal ein, der Chor 1284 und der Vierungsturm 1573. Danach war Schluss, das Langhaus wurde nicht mehr errichtet und der vorromanische Vorgängerbau aus dem 10. Jh. blieb zur Hälfte bis heute erhalten. Anschließend besuchen wir die Maladerie (Leprosenhaus) St. Lazare vor der Stadt - mit einer beeindruckenden Grange (Scheune) von 1219/20 (d). Für den Nachmittag steht noch eine weitere Scheune auf dem Programm, die auch gebohrt werden soll.

26. Juni 2014

Ein interessantes Wirtschaftsgebäude und die Abtei Le Bec-Hellouin im Regen

Früheres Wirtschaftsgebäude mit Laubengang beim Schloss Beaumesnil
Bei Schloss Beaumesnil, dem "Versailles der Normandie", besuchen wir mit Pierre einen verfallenen, aber sehr interessanten Fachwerkbau, vermutlich ein früheres Wirtschaftsgebäude des Schlosses. Im Erdgeschoss gab es möglicherweise eine Apfelpresse, das Obergeschoss wird über einen Laubengang erschlossen. Erhard und Sebastian bohren hier schöne Dendroproben, wir sind auf das Ergebnis gespannt. Nachmittags besuchen wir noch die Stadt Bernay mit sehenswerten Fachwerkhäusern und abends die Abtei Le Bec-Hellouin an unserem Übernachtungsort, wo starker Regen einsetzt.

25. Juni 2014

Le Bosc du Bois - ein interessanter Gutshof

Wir treffen uns morgens an der kleinen Kirche in Chamblac bei Broglie...
Es wird weiter gearbeitet... - heute besuchen wir einen Gutshof und einen Glockenstuhl unweit von Broglie, um Dendroproben zu bohren. Es gibt aber auch genug Interessantes zu sehen …

24. Juni 2014

Balkenfressende Drachen und ein feines Abendessen

Drachenkopf an einem Fachwerkhaus hinter der Kirche in Broglie
Heute wird wieder gearbeitet: In dem kleinen Städtchen Broglie hat Erhard bereits das Kirchendach datiert (1535 d) und es sollen ergänzende Proben aus dem Turm und einem benachbarten Fachwerkhaus gezogen werden. Bemerkenswert ist die Schnitzdekoration: Geschnitzte Drachenköpfe an den Balkenenden scheinen die Balken zu fressen... - Ähnliche Drachen haben wir bereits in der Bretagne gesehen. Nachmittags besuchen wir den Gutshof von Michel Maillard, der uns noch zwei benachbarte Schlösser zeigt. Abends sind wir bei Michel eingeladen, der für uns ein vorzügliches Diner gekocht hat.

23. Juni 2014

Carottes im Chateau von Le Neubourg

Das Chateau in Le Neubourg, Rest einer mittelalterlichen Burganlage, bestehend aus einem großen Saalbau (rechts) und einem Fachwerkflügel (links)
Heute (Montag, Lundi) ist Arbeitstag. Gemeinsam mit Pierre und Monsieur Durand, einem Mitarbeiter der Gemeinde Le Neubourg, besuchen wir das dortige Chateau, eine frühere Burganlage im Zentrum der kleinen Stadt. Der eindrucksvolle Bau besteht aus einem großen steinernen Saalbau, einem runden Turm (ehem. Donjon) und einem Fachwerkflügel. Hier hat Erhard schon früher "carottes" (Dendroproben) gebohrt, heute sollen weitere genommen werden.

22. Juni 2014

Le Jardin d'Angelique und ein Chateau


Wir starten unseren Tag mit der Besichtigung des Gartens der Angelique. Ein reizendes Chateau (kleines Schloss, Herrenhaus) aus dem 17. Jahrhundert und Erweiterungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert …  –  und einem traumhaft schönen Garten, Jardin d’Angelique, benannt nach der verstorbenen Tochter der Eigentümer.

21. Juni 2014

Der mit dem Holz spricht

Ein Seminar mit Vorträgen im Museum in Evreux. Es geht um Zimmermannstechniken und Dachkonstruktionen. Auch Erhard (mit sympathischer Übersetzung) und Heinrich (auf Englisch) werden Vorträge halten. Etwa 45 interessierte Zuhörer nehmen an der Veranstaltung teil.

20. Juni 2014

Schon wieder unterwegs – jetzt in die Normandie

Normandie in Sicht – es ist ein langer Ritt von Norddeutschland bis Nordfrankreich. Fast 1000 Kilometer.
Es hat sich einfach so ergeben – zwei Wochen nach unserer Schweden-Reise sind wir schon wieder unterwegs, in die Normandie. Initiator dieser Tour ist Erhard, der ein spannendes Programm für uns zusammengestellt hat: von Grangien, das sind die großen mittelalterlichen Klosterscheunen, über Kirchendachstühle bis zu Dendrobohrungen.

6. Juni 2014

Rückreise 2: Deutschland kaputt

Unser letztes Quartier in Malmö: Rut und Ragnars Vandrarhem 
Abschied von Schweden: Von Malmö fahren wir über die Öresund-Brücke an Kopenhagen vorbei über die Vogelfluglinie in Richtung Heimat ... Die Rückreise bei strahlendem Sonnenschein verläuft nicht ganz planmäßig, da wir kurz vor dem Fährhafen in Rødby in einen Stau geraten. Von einer freundlichen Mitarbeiterin der Fährlinie erfahren wir: "Deutschland kaputt". Gemeint ist unsere Fähre nach Fehmarn. Mit knapp zwei Stunden Verspätung kommen wir dann mit der "Prinz Richard" (nicht kaputt) auf Fehmarn an. Aktuell (15.47 Uhr) bewegen wir uns auf der A1 in Richtung Lübeck. Voraussichtlich um 17.30 bis 18 Uhr werden wir wieder zurück in Verden sein.

5. Juni 2014

Rückreise 1: Die älteste Holzkirche Schwedens und Böllerschüsse in Lund


Die Blockbaukirche in Granhult wurde um 1220 erbaut, der freistehende Glockenstuhl stammt von 1703.
Bei Regen treten wir die Rückreise von Oskarshamn Richtung Malmö an. Unterwegs wollen wir die älteste Holzkirche Schwedens in Granhult und die Universitätsstadt Lund sehen. Dazwischen liegen über 300 km Wald und südschwedische Landschaft.

4. Juni 2014

Ein mittelalterliches Lehrgerüst in Lärbro und Abschied von Gotland

Seit 1522, als ein Sturm das Kirchturmdach in Lärbro zerstörte, dient der frühere Wehrturm ("Kastal") als Glockenturm.
An unserem letzten Tag auf Gotland besuchen wir noch einmal die Kirche in Lärbro, um den erhaltenen Wehrturm ("Kastal") und das Dachwerk von Turm und Kirche zu besichtigen. Hier gibt es außergewöhnliche Dinge zu sehen - unter anderem ein mittelalterliches Lehrgerüst für das obere Turmgewölbe. Wir haben Glück, der Küster kommt und lässt uns auf den Dachboden... Ein mittelalterlicher Steinspeicher in Lauks und ein reich ausgemaltes Holzhaus in Visby stehen dann noch auf dem Programm, bevor wir schon kurz nach 17 Uhr mit der Fähre Gotland verlassen müssen.

3. Juni 2014

Mittelalterliche Steinhäuser und ein Regentag in Visby

Auf dem Weg zum Steinhaus in Stora Hästnäs bei Visby
Das gestrige Abendrot hat nicht gelogen: Heute ist der Himmel grau und es beginnt zu regnen. Wir lassen uns nicht beirren und besuchen zunächst zwei "Fahrensmannhöfe", mittelalterliche Steinhäuser von Bauern, die im 13. Jahrhundert mit Fernhandel zu Geld gekommen sind. Am Nachmittag setzen wir bei regnerischem Wetter die Erkundung von Visby fort.

2. Juni 2014

Bis ans nordöstliche Ende von Gotland: Insel Fårö und Raukar-Felsen

Fast wie auf der Osterinsel: "Raukar" heißen die bizarren Kalksteinfelsen an der Küste von Gotland.
Heute wollen wir Natur und Landschaft Gotlands kennenlernen - und fahren auf die Insel Fårö, die nordöstlich vorgelagert ist. Bizarre Kalksteinfelsen am Strand, "raukar" genannt, karge Wachholderheiden und Kiefernwälder bestimmen das Landschaftsbild.

1. Juni 2014

Kirchgang in Hangvar und Freilichtmuseum in Bunge

Vor dem pfingstlich geschmückten Kirchenportal treffen wir auf die Konfirmanden, die auf ihren Einzug warten.
Heute ist Sonntag und wir wollen nicht nur Kirchen besichtigen, sondern auch an einem Gottesdienst teilnehmen. In Hangvar im Nordwesten Gotlands erleben wir einen besonders festlichen Gottesdienst – das erste Abendmahl der Konfirmanden. Später besuchen wir das gotländische Freilichtmuseum in Bunge, nach dem berühmten Skansen in Stockholm das zweitgrößte und -älteste in Schweden.

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