16. Juni 2012

Die Puszta: Unendliche Weiten… Rückreise durch die ungarische Tiefebene

Unendliche Weiten: Unterwegs in der Puszta
Heute ist Rückreisetag: Aufstehen um halb 7, frühstücken und Gepäck verstauen - und Abfahrt um 8.30 Uhr. Die schöne spätgotische Kathedrale in unserem letzten Quartier Klausenburg (Cluj Napoca) wird noch im Vorbeifahren "mitgenommen", dann geht es los in Richtung Westen. Insgesamt haben wir heute knapp 800 Kilometer zu fahren bis nach Wien, wo der Bus um 19 Uhr wieder auf den Autoreisezug verladen wird.

15. Juni 2012

Eine ungarische Kirche, eine sächsische Kirchenburg, keine Schokolade und die Mafia

Auf der Dorfstraße in Sanvasii begegnen uns diese drei farbenfrohen Zigeunermädchen. Sie wollen von uns Schokolade - als wir ihnen keine geben (können), beschimpfen sie uns als "Mafia"... 
Heinz schoss unser Bild des Tages.
Unser letzter Besichtigungstag in Rumänien: Zoltan stößt wieder zu uns - diesmal in Begleitung seiner Frau und seiner kleinen Tochter - und zeigt uns Dörfer mit überwiegend ungarischer Bevölkerung bei Tirgu Mures im Norden Siebenbürgens. Hier sehen die Häuser und Kirchen deutlich anders aus als in den Dörfern der Siebenbürger Sachsen. Auch gibt es auch interessante Begegunngen: Mit dem Pfarrer, einer Spinnerin und drei Zigeunermädchen auf der Straße.

14. Juni 2012

Ländliches Bauen und Art Nouveau - von Deutsch-Weißkirch nach Tirgu Mures

Die Post in Deutsch-Weißkirch: Unser Frühstücksort und Quartier von Erhard und Haio
Heute müssen wir Abschied nehmen von Deutsch-Weißkirch - noch einmal bei Viktor vorbeischauen, noch ein paar ortstypische Filzpantoffeln kaufen und schon geht es auf die Weiterreise nach Tirgu Mures (Neumarkt). Unterwegs hat Heinz in Nicolesti, einem Dorf kurz vor Tirgu Mures, eine kleine orthodoxe Blockbau-Kapelle entdeckt, die er uns natürlich zeigen will.

13. Juni 2012

Mit dem Pferdewagen durch Siebenbürgen


Fahrt mit dem Pferdewagen von Deutsch-Weißkirch nach Meschendorf 
Zunächst besuchen wir heute den siebenbürgisch-sächsischen Tischler Viktor in Deutsch-Weißkirch, der uns seinen Hof mit der Werkstatt und altes Zimmermanns- und Tischlerwerkzeug zeigt, darunter mehrere Beile und einen Fuchsschwanz (Säge) von ausgewanderten Verwandten aus Argentinien. Viktor ist außerdem so freundlich, Erhards große Baumscheiben auf seiner Kreissäge in kleine, handliche Stäbe zu zerschneiden, die sich besser mit unserem Gepäck transportieren lassen.
Mittags steht dann eine Fahrt mit einem traditionellen Pferdewagen von Deutsch-Weißkirch nach Meschendorf auf dem Programm - ein besonderes Erlebnis.

12. Juni 2012

Deutsch-Weißkirch: Wir entdecken das Welterbe

Weltkulturerbe: Die Kirchenburg in Deutsch-Weißkirch
Heute erkunden wir das Weltkulturerbe-Dorf Deutsch-Weißkirch (Viscri). Zunächst besuchen wir zwei Höfe von Deutschen, die vor etwa 15 Jahren nach Siebenbürgen gekommen sind und sich hier sozial und für den Naturschutz engagieren. Dann treffen wir uns mit Sara Dooz, einer waschechten Siebenbürger Sächsin, die uns die Kirchenburg zeigt.

11. Juni 2012

Kirchgang in Malmkrog und Dorfidylle in Deutsch-Weißkirch

Ev. Gottesdienst in Malmkrog
Heute ist Sonntag - und anständige Hausforscher gehen zur Kirche: In Malmkrog gibt es noch eine kleine, aber lebendige evangelisch-deutsche Gemeinde. Nach dem Gottesdienst und einem netten Gespräch mit dem Pfarrer brechen wir auf zu unserem nächsten Quartier in Deutsch-Weißkirch.

10. Juni 2012

Ein heißer Tag in Trappold und Fresken in Malmkrog

Die Hausforscher-Gang unterwegs zu neuen Taten...
Morgens besuchen wir den Markt in Schäßburg, wo wir uns mit frischen Kirschen, Erdbeeren und Strohhüten versorgen - es wird ein heißer Tag...
Erste Station ist Trappold (rumän.: Apold) mit einer beeindruckenden, frisch restaurierten Kirchenburg (für Rollstuhlfahrer leider nicht zugänglich). Vom Kirchturm hat man einen schönen Rundblick über den Ort - und Dendro-Proben werden hier auch gebohrt.

9. Juni 2012

Stadtrundgang in Schäßburg und noch eine Kirchenburg in Arkeden

Die Kirchenburg in Arkeden: eine der schönsten auf unserer Tour
Heute besuchen wir Schäßburg, die angebliche Geburtsstadt Graf Draculas... - mit bunten Häusern, einem eindrucksvollen "Stundturm"und einer Kirche auf der Bergkuppe. Abenteuerlich war die steile Auffahrt zur Bergkirche und wieder hinunter. Der Aufstieg lohnte sich - in der Kirche gibt es sehenswerte Altäre und mittelalterliche Truhen aus der Kirchenburg in Henndorf, die von Studierenden der Hochschule Hildesheim restauriert worden sind.

8. Juni 2012

Bohren in Birthälm

Mit dem Bus durften wir bis auf die Burg hinauffahren
Heute steht Birthälm (rumänisch: Biertan) auf dem Programm - ein Marktflecken in der Nähe von Schäßburg mit einer eindrucksvollen Kirchenburg, die von Jan Hülsemann und dem MET restauriert wird. Diese wollen wir besichtigen - und noch weitere Dendro-Proben bohren.

7. Juni 2012

Hermannstadt für Heinrich und ein Holzklotz für Erhard

Turm an der Piata Mica in Hermannstadt (Sibiu)
Kurz und knapp (Netz ist rar):
Heinrich, der ja erst später zu uns stieß, bekommt heute eine extra Führung durch Hermannstadt mit den wichtigsten gebauten Highlights. Dazu unten noch ein paar Impressionen.
Weiter gehts mit dem Taxi nach Heltau, wo Erhard, Heinz und Volker den Dachstuhl der Wehrkirche (wo wir ja schon einmal waren), bohren. Heinz entdeckt hier an einem Sparren eine interessante inschriftliche Datierung von 1559.

6. Juni 2012

Junge Leute - engagiert in Siebenbürgen

Dachwerk  von Architekturstudenten gebaut
Die Modelle der Studenten der Universität der Architektur wollen wir uns heute ansehen. Der Ableger der Universität Bukarest zentral in Hermannstadt in einem großen alten Stadthaus, das allerdings einen sehr maroden Eindruck macht - die erheblichen Bauschäden sind nicht zu übersehen.  Ein deutsch sprechender, sehr engagierter junger Student übersetzt unsere Fragen an den Leiter der Einrichtung. Ganz spontan werden wir eingeladen, einen Blick ins historische Dachwerk zu werfen. Aber die Konstruktion erklärt sich nicht auf den ersten Blick - nähere Untersuchungen, auch Dendro - wären nötig.

5. Juni 2012

Liebesakt im Freilichtmuseum

Bauernhaus mit Garten
Der Titel dieses Beitrages verspricht hohe Zugriffszahlen und einige werden sicher enttäuscht sein, das Erwartete hier nicht vorzufinden. 
Auf jeder Exkursion besichtigten wir die Freilichtmuseen in der von uns besuchten Region. So auch hier in Siebenbürgen. Am Rande Von Hermannstadt liegt das Freilichtmuseum Astra. Es wurde vor ca. fünf Jahrzehnten gegründet. Allerdings mit einem anderen Konzept, als wir das aus Deutschland kennen, wo man versucht, regionale Baukultur in regionalen Baugruppen zusammengefaßt zu repräsentieren.

4. Juni 2012

Ein Sonntagsausflug mit zufälligen Begegnungen der Baukultur

Blütenpracht auf der Wiese neben der Kirchenruine in Kerz
Es ist Sonntag. Wir haben einen Ausflug in die nahen Karpaten geplant - mit der Seilbahn auf den Gipfel.
Aber weil unsere Ziele auch immer neben dem Weg liegen, müssen wir schon bald das erste Mal anhalten. Die Rythmischen Geräusche vom Turm einer Kirche mit großen Wandbildern fordert uns dazu auf. Es ist gerade Gottesdienst - wir lauschen den Gesängen der koptischen Priester, die p. Lautsprecher nach draußen übertragen werden. Nach und nach treffen die Gläubigen ein …

3. Juni 2012

Begegnung mit den Brüdern Stefan und Eugen - zwei Haus- und Kulturfans in Siebenbürgen

Dendroprobenentnahme am Pressarm einer Weinpresse
Der Tag startet mit einem Besuch auf dem großen Wochenmarkt von Hermannstadt, ein großartiger Genuß für Augen und Nase. Die Tomaten, die wir hier für under Picknick kauften schmeckte noch wie Tomaten.
In Holzmengen, ein kleines Dorf mit Kirchenburg war unser erstes Ziel. In der Scheune des Pastorenhauses konnte Erhard endlich den Dendrobohrer auspacken. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.
Beim anschließenden Gang durch die unbefestigten Dorfstraßen zeigte sich uns die Siebenbürger Baukunst mit der ganzen Farben und Formenvielfalt. Um den Jahrzehntelangen Reparaturstau zu beheben fehlt den Bewohnern das nötige Kleingeld. Zu viel müßte möglichst schnell investiert werden, um den Verfall der Baukultur zu stoppen.

2. Juni 2012

"Spaziergang" durch Hermannstadt

Innenhof eines Oberschichtlichen Bürgerhauses
Hermannstadt, die Hauptstadt der Siebenbürgen, haben wir heute zu Fuss erkundet. Die gebaute Geschichte der Jahrhunderte ist hier überall präsent. Beeindruckend sind die Innenhöfe, oftmals kleine Oasen, der großen Stadthäuser, die fast überall zugänglich sind. Die großen Tore sind normalerweise nicht verschlossen.

1. Juni 2012

Blockbauten unter Putz und rumänische Gastfreundschaft

spontane Einladung auf einem rumänischen Hof - der Selbstgebrannte ist Pflicht!
Unser erster Siebenbürgentag. Morgens um 9 starten wir zu einer ersten Tour durch die Dörfer westlich von Hermannstadt. Die Vielfalt von traditionellen Farben, Mustern, Formen die die traditionelle Hauslandschaft prägen, ist erschlagend, aber auch beeindruckend. Aber die neue Zeit der Baumärkte hat sich schon eingenistet und wird noch Vieles zerstören.

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