19. Juni 2011

Suche Fotos von Baumaßnahmen an Sächsischen Scheunen!

Scheune in Weisskirch
In den Dörfern von Siebenbürgen stehen hunderte von Scheunen, die unverändert vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre gebaut wurden. Dabei gibt es offensichtlich kleine Unterschiede von Dorf zu Dorf, auch gibt es leichte konstruktive Veränderungen, wodurch sich ältere von jüngeren unterscheiden. Das Grundprinzip der Scheunen ist aber bei allen wie folgt: 8 Eichenständer, je nach Bodenniveau unterschiedlich lang, mit dem Fuß auf einem Naturstein stehend, jeweils 2 mit einem Balken verbunden, also gesamt 4 Gebinde. Die Scheunen verfügen über eine Querdurchfahrt, mit jeweils einem Bansenraum (Lager für Erntegut) auf beiden Seiten. Scheunen mit seitlicher Durchfahrt und nur einem Bansenraum sind deutlich seltener. In Längsrichtung werden die beiden Traufwände durch lange Rähme verbunden, worauf das Dach steht (früher in Stroh oder Reet gedeckt, heute landesüblich mit Bieberschwänzen). Diese Konstruktion, Ständer auf Naturstein ohne Schwelle (Detail B), kennzeichnet in Mitteleuropa den Übergang vom Pfostenbau (Detail A) des Mittelalters zum Fachwerkbau (Detail C) mit Schwelle der Neuzeit. 

9. Juni 2011

Das Interview - Heinz Riepshoff in Siebenbürgen

Blick auf die Dorfstraße von Arkeden mit zwei Schafherden am Hang

Wie unsere treuen Besucher von hausforscher.de bereits wissen, war Heinz Riepshoff (H.R.), der ja auch langjähriges Mitglied in der Interessengemenschaft Bauernhaus ist, im Frühjahr 2011 drei Wochen lang in Siebenbürgen, Rumänien, unterwegs. Er hat dort die Sozialstrukturen und Hausformen studiert, zahlreiche dendrochronologische Bohrungen gemacht und vor allem vielfältige Eindrücke aus einer Welt mitgebracht, die bei uns schon vor hundert Jahren untergegangen ist. Im Herbst wird er im Holznagel einen umfangreichen Fachartikel in Sachen Hausforschung veröffentlichen. In diesem Interview erzählt er der IGB-Öffentlichkeitsreferentin Michaela Töpfer (M.T.) von seinen Eindrücken und Erlebnissen.

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