Ich war schon einmal in Trier. Das ist 30 Jahre her, mit meiner Frau Hedda und unserer Tochter. Ein großer Reinfall aus zwei Gründen: Über Ostern waren alle Museen geschlossen, obwohl uns vorher telefonisch zugesagt worden war, dass alles offen haben sollte und meine Kamera streikte, so dass ich ohne Bilder nach Hause fahren musste. Lange trug ich diese Schmach mit mir herum.
Doch dieses Jahr (Juni 2022) war die große Heilung. Meine Tochter und ich fuhren die gut 200 km mit dem Rad. Start war Trier, nach einer wunderbaren Übernachtung in der neuen, sehr modernen Jugendherberge.
Dass die Kultur von Trier auf der Römischen aufbaut, ist ja an allen Ecken und Enden sichtbar (Porta Nigra, Konstantin-Basilika, Kaiser-Termen, Amphitheater), aber das geht entlang der Mosel so weiter (Römische Villen, Kelteranlagen und nicht zu vergessen die spektakulären römischen Funde bei Neumagen). Was mich aber am meisten begeisterte, war die Vielzahl von mittelalterlichen Wohntürmen und mehrstöckigen Wohnhäusern.
Die Landschaft ist durchaus spektakulär, weshalb ein E-Bike zu empfehlen ist. Ich dachte immer, es gibt nur eine Moselschleife die man gesehen haben müsste. Weit gefehlt. Wir sind zu mehreren Bergen hinauf geradelt (durchaus herausfordernd trotz Unterstützung mit Strom) und haben die Mosel und ihre Schleifen aus der Vogelperspektive bewundert. Sehr angenehm und erholsam die unglaubliche Ruhe auf den Radwegen entlang der Weinberge und immer wieder die Mosel mit den unzähligen kleinen Ortschaften und Dörfern. Die genossene Ruhe der letzten Tage fiel uns erst auf, als wir nach fünf Tagen Koblenz erreichten und uns durch das Gewühle der Stadt den Weg zum Bahnhof suchen mussten.
Fazit: Eine unbedingt zu empfehlende Reise, vor allem mit dem Rad.
Das “Dreikönigshaus“ ist eines von mehreren Wohnhäusern und -Türmen auf unserer Reise. Bewohnt wurde das Gebäude von einer früheren Trierer Schöffenfamilie. Die Fassade wurde um 1230 am Übergang vom romanischen zum gotischen Stil errichtet. Zum 1. Obergeschoss führte ursprünglich eine Zugbrücke, geblieben ist die Türöffnung.
Von der römischen Villa Urbana - einer prachtvollen Landvilla – blieb der Badetrakt erhalten. Ergraben und rekonstruiert ist der Ostflügel des insgesamt 110 x 28 Meter umfassenden Komplexes. Mehrräumige Anlage mit Caldarium (Heißbad),Tepidarium (Warmbad), Sudatorium (Schwitzbad), Frgidarium (Kaltbad) und Praefurnium (Feuerungsanlage). Angedeutete Säulengänge um einen größeren Innenhof.
Während meine Tochter E-Mails checkte, habe ich mir die Häuser eines Dorfes angesehen. Alle Wände von Wohnhäusern und Scheunen wurden aus dem dunklen Vulkanstein errichtet. Diese Bauweise findet man besonders am oberen Lauf der Mosel. Weiter in Richtung Koblenz wird Fachwerk immer häufiger.
Von einem früheren klösterlichen Zehnthof blieb dieses bedeutsame mittelalterliche Fachwerkhaus erhalten – errichtet 1484/85.
Entlang des Weges fanden sich Dutzende von Bildstöcke aus Sandstein aus mehreren Jahrhunderten.
Die dem Weinheiligen St. Laurentius geweihte Kapelle wurde erstmals urkundlich im Jahre 1569 erwähnt. Inmitten der Rebhänge des auch nach ihm benannten Laurentiusberges diente die Kapelle als Kirche für die umliegenden Orte und Trittenheim. Die Menschen lebten zur damaligen Zeit noch auf der Anhöhe in der Nähe der Kapelle. Erst viel später wurde im Tal eine neue Siedlung errichtet.
Das Grabmal eines römischen Weinhändlers aus der Zeit um 220 n.Chr. wurde hier 1878 entdeckt. Das Original des “Neumagener Weinschiffs“ und alle anderen Funde (Relief einer Römische Pachtzahlung 205 n.Chr.) befinden sich im Rheinischen Landesmuseum in Trier. Am Ursprungsort sind Kopien in Originalgröße zu bestaunen. In Original ist der im Jahr 212 n.Chr. errichtete Leugenstein der die Entfernung nach Trier mit 15 gallischen Leugen (33,3 km) angiebt. Der Stein neben der Kirche markiert die Römerstraße von Bingen nach Trier.
Eine von mehreren römischen Kelteranlagen findet sich in der Nähe von Piesport. Beeindruckend die Größe der nachgebauten Weinpresse. Aufgrund der Größe der Maischbecken wird eine Rebfläche von mindestens 10 Hektar angenommen.
In der Kirche von Piesport ist eine beeindruckende Rokokodecke zu bewundern. Die Kirche wurde 1776 bis 1777 von dem Baumeister Paul Miller aus Tirol errichtet. Auch die Deckenbemalung aus der gleichen Zeit stammt von einem Tiroler – Johann Peter Weber. Die berühmte Decke wird als „Piesporter Himmel“ bezeichnet. Vor dem Hauptportal befindet sich ein Brunnen von 1816 mit sehr schönen Reliefs über den Weinbau.
Das Gebäude wurde zwischen 1884 und 1887 im Stil des Historismus als Familienbesitz des industriellen Eduard Puricelli errichtet. Dieser wurde 1867 für die Rheinprovinz in den Deutschen Reichstag gewählt und betrieb nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 aus wirtschaftlichen Gründen den Anschluss von Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich.
Die Stadt wird durch eine Vielzahl von Fachwerkhäusern geprägt. Entsprechend ist auch der Andrang von Touristen, vor allem im Bereich des Marktplatzes mit dem Renaissance-Rathaus von 1608.
Nach Zeltingen-Rachting hat uns und die Übernachtung verschlagen. Ein typisches Weindorf mit Fachwerkhäusern, Weinhöfen und einer Kirche (der älteste Teil ist der spätgotische Chor) mit einer ungewöhnlichen Ausmalung. Selten habe ich ein so leuchtendes Ultramarin gesehen, mit dem hier die Dienste bemalt wurden.
Die Anzahl der Dörfer die man auf einer Tagestour passiert, erscheint einem unendlich. Es folgen Dorf auf Dorf und Weinberg auf Weinberg und plötzlich steht man vor dem berühmtesten, dem „Kröver Nacktarsch“. Ein Wein, dessen Name ich seit meiner Kindheit kenne.
Ein sehr interessanter Ort. Weit sichtbar die Ruine der Grevenburg, vor allem die Spitze der Kommandantenlogis aus dem späten 17. Jahrhundert. Eine tolle Aussicht auf die Stadt von oben, fasst wie mit dem Fallschirm. Da konnte ich mich denn auch nicht den Überredungskünsten meiner Tochter auf ein Selfie entziehen (s. Startfoto).
Unmittelbar neben der Ruine das Kriegerdenkmal zum Andenken der Toten des Krieges 1870/71. Eine Frage die mich schon immer umtrieb, warum wurde nur der eigenen Toten gedacht und nicht allen. In Gravelotte waren das über 60.000.
Der berühmte Berliner Architekt Bruno Möhring hat in Traben-Trabach mehrere Gebäude entworfen und gebaut. So z. B. den Brückenkopf von 1899 oder das Hotel Bellevue von 1903. Er gilt als bedeutender Jugendstil-Architekt.
Ebenfalls im Jugendstil wurde der 1904 errichtete „Alte Bahnhof“ gebaut. Heute zentraler Ort für die örtliche Touristen-Information.
1137 wurde auf der Halbinsel bei Bremm ein großer Frauenkonvent gegründet. 1788 wurde das Stift in ein Damenstift umgewandelt und im Zuge der Säkularisation 1802 aufgehoben. Die Klostergebäude wurden 1820 auf Abriss versteigert.
Kurtrierisches Hofhaus, erbaut unter Erzbischof und Kurfürst Richard von Greiffenclau 1511-1531.
Der um 1234 erbaute romanische Wohnturm „Lehmener Turm“ ist der letzte Zeuge des Hofgutes Lehmen, einer ehemals befestigten Siedlung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Der 16 Meter hohe Turm ist aus Schieferbruchsteinen errichtet und erstreckt sich über viereinhalb Etagen, deren oberste mit einem noch teilweise erhaltenen Zinnenkranz versehen ist.
In Beilstein setzen wir mit unseren Rädern über den Fluss auf die andere Moselseite mit der Burgruine Metternich.
Wir nähern uns Cochem, hoch oben die Reichsburg Cochem. Zentraler Ort ist der Markplatz, im Norden das von Bürgerhäusern umstandene Rathaus. Bei der Weiterfahrt fällt noch ein Blick auf den Jugendstil-Bahnhof mit Turm und Fachwerkgiebel.
Die letzte Nach an der Mosel verbringen wir in der „Alten Weinstube – Burg Eltz“ in der Stadt Treis-Karden. Der Ort, besonders der Ortsteil Karden, ist allein schon ein Besuch der Mosel wert. Im Mittelpunkt steht die aus dem 12. Jahrhundert stammende Stiftskirche, die von den Einheimischen als „Moseldom“ bezeichnet wird. Die Kirche mit ihren romanischen, gotischen und barocken Stilelementen gehört zu den kunsthistorisch bedeutendsten Sakralbauten an der Mosel. Neben einer Reihe von Kunstwerken sei das realistisch nachempfundene „Heilige Grab“ aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erwähnt.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das „Haus Korbisch“, ein ehemaliges Propsteigebäude. Es ist ein spätromanisches Wohnhaus von 1208. Man achte auf die Gestaltung der romanischen Fensteröffnungen.
In der Nähe zur „Alten Weinstube“, fast gegenüber, werfen wir einen Blick auf das ehemaligen „Wohnhaus der Stiftsherren“ (Refektorium), später sogenanntes Zehnthaus von 1238. Auch hier lohnt wieder der Vergleich mit den Fensteröffnungen.
Dass die Kultur von Trier auf der Römischen aufbaut, ist ja an allen Ecken und Enden sichtbar (Porta Nigra, Konstantin-Basilika, Kaiser-Termen, Amphitheater), aber das geht entlang der Mosel so weiter (Römische Villen, Kelteranlagen und nicht zu vergessen die spektakulären römischen Funde bei Neumagen). Was mich aber am meisten begeisterte, war die Vielzahl von mittelalterlichen Wohntürmen und mehrstöckigen Wohnhäusern.
Die Landschaft ist durchaus spektakulär, weshalb ein E-Bike zu empfehlen ist. Ich dachte immer, es gibt nur eine Moselschleife die man gesehen haben müsste. Weit gefehlt. Wir sind zu mehreren Bergen hinauf geradelt (durchaus herausfordernd trotz Unterstützung mit Strom) und haben die Mosel und ihre Schleifen aus der Vogelperspektive bewundert. Sehr angenehm und erholsam die unglaubliche Ruhe auf den Radwegen entlang der Weinberge und immer wieder die Mosel mit den unzähligen kleinen Ortschaften und Dörfern. Die genossene Ruhe der letzten Tage fiel uns erst auf, als wir nach fünf Tagen Koblenz erreichten und uns durch das Gewühle der Stadt den Weg zum Bahnhof suchen mussten.
Fazit: Eine unbedingt zu empfehlende Reise, vor allem mit dem Rad.
Trier
Vielleicht das bekannteste Denkmal von Trier, die Porta Nigra. Um 180 n. Chr. von den Römern als Stadttor errichtet, nach dem Abzug der Römer zur Doppelkirche umgebaut. 1804 verfügte Napoleon den Rückbau. Die Säulengalerie veranschaulicht in besonderer Weise, worauf die Architektur der späteren Romanik fußt.
Das “Dreikönigshaus“ ist eines von mehreren Wohnhäusern und -Türmen auf unserer Reise. Bewohnt wurde das Gebäude von einer früheren Trierer Schöffenfamilie. Die Fassade wurde um 1230 am Übergang vom romanischen zum gotischen Stil errichtet. Zum 1. Obergeschoss führte ursprünglich eine Zugbrücke, geblieben ist die Türöffnung.
Eine Reihe von Fachwerkhäusern und Höfen von Weinbauern aus verschiedenen Bauepochen säumen die Straßen der Altstadt.
Der Trierer Dom ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und wurde über der ehemaligen konstantinischen Palastanlage errichtet. Der heutige Dom enthält noch den römischen Kernbau, der später durch romanische Anbauten erweitert wurde.
Die sogenannte Konstantin-Basilika war der Thronsaal von Kaiser Konstantin. Sie beeindruckt durch ihre Größe von 27 Meter Breite, 67 Meter Länge und 33 Meter Höhe. In römischer Zeit war der Raum mit Marmor, Mosaiken und Statuen geschmückt und beheizbar. Seit dem 19. Jahrhundert wird sie als protestantische Kirche genutzt.
Der Trierer Dom … |
Konstantin-Basilika … |
Frankenturm … |
In der Altstadt findet sich ein weiterer Wohnturm, der sogenannte Frankenturm. Erbaut im 11. Jahrhundert durch eine Familie des Stadtadels.
Pfalzel
Stiftskirche … |
Kirchplatz 3 |
Unmittelbar neben der Stiftskirche befindet sich das Wohnhaus Kirchplatz 3. Das Haus ist zusammen mit der Stiftskirche in den Außenmauern sowie dem anschließenden Giebel aus dem Nordflügel des um 330 n. Chr. Erbauten römischen Palastes hervorgegangen. Da bis in das zweite Geschoss römische Außenmauern erhalten sind, gilt das kontinuierlich genutzte Gebäude als das älteste bewohnte Steinhaus in Deutschland.
Römische Villa Longuich
Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist die römische Fundstelle bekannt. In den Jahren1983-85 wurde der Platz ausgegraben. Die Kernanlage ist ein Bauernhaus aus der Mitte des 2. Jahrhunderts mit einem wunderschönen Blick über die Mosel.
Dorf mit Steinhäusern
Leiwen, Haus von 1484-85
Von einem früheren klösterlichen Zehnthof blieb dieses bedeutsame mittelalterliche Fachwerkhaus erhalten – errichtet 1484/85.
Bildstöcke
Trittenheim
Neumagen
Römische Kelteranlage bei Piesport
St. Michael in Piesport
Haus mit Backofen
Das einem im Vorbeigehen (man muss ja sagen Vorbeifahren) ein Haus mit Backofen begegnet, ist schon ungewöhnlich. Mit einem Porsche wäre das nicht passiert. |
Schloss Lieser
Das Gebäude wurde zwischen 1884 und 1887 im Stil des Historismus als Familienbesitz des industriellen Eduard Puricelli errichtet. Dieser wurde 1867 für die Rheinprovinz in den Deutschen Reichstag gewählt und betrieb nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 aus wirtschaftlichen Gründen den Anschluss von Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich.
Bernkastel-Kues
Renaissance-Rathaus von 1608 |
Wie in vielen Orten der Mosel befinden sich auch hier an mehreren Häusern die Hochwassermarken der vergangenen Jahrhunderte. Auf einer leichten Anhöhe abseits des Trubels steht die Heilig-Geist-Kirche aus dem Jahre 1671. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Stadt mit den Weinhängen im Hintergrund.
Zeltingen-Rachtingen
Nach Zeltingen-Rachting hat uns und die Übernachtung verschlagen. Ein typisches Weindorf mit Fachwerkhäusern, Weinhöfen und einer Kirche (der älteste Teil ist der spätgotische Chor) mit einer ungewöhnlichen Ausmalung. Selten habe ich ein so leuchtendes Ultramarin gesehen, mit dem hier die Dienste bemalt wurden.
17. Moseldörfer
Die Anzahl der Dörfer die man auf einer Tagestour passiert, erscheint einem unendlich. Es folgen Dorf auf Dorf und Weinberg auf Weinberg und plötzlich steht man vor dem berühmtesten, dem „Kröver Nacktarsch“. Ein Wein, dessen Name ich seit meiner Kindheit kenne.
Kröv
Auch bei Kröv befindet sich eine der vielen Moselschleifen. |
Traben-Trabach
Ein sehr interessanter Ort. Weit sichtbar die Ruine der Grevenburg, vor allem die Spitze der Kommandantenlogis aus dem späten 17. Jahrhundert. Eine tolle Aussicht auf die Stadt von oben, fasst wie mit dem Fallschirm. Da konnte ich mich denn auch nicht den Überredungskünsten meiner Tochter auf ein Selfie entziehen (s. Startfoto).
Unmittelbar neben der Ruine das Kriegerdenkmal zum Andenken der Toten des Krieges 1870/71. Eine Frage die mich schon immer umtrieb, warum wurde nur der eigenen Toten gedacht und nicht allen. In Gravelotte waren das über 60.000.
Der berühmte Berliner Architekt Bruno Möhring hat in Traben-Trabach mehrere Gebäude entworfen und gebaut. So z. B. den Brückenkopf von 1899 oder das Hotel Bellevue von 1903. Er gilt als bedeutender Jugendstil-Architekt.
Ebenfalls im Jugendstil wurde der 1904 errichtete „Alte Bahnhof“ gebaut. Heute zentraler Ort für die örtliche Touristen-Information.
Pünderich
Auch in diesen Ort hat uns die Übernachtung verschlagen. Interessant ist die Geschichte des „Alten Fährhauses“ von 1621 (siehe Text im Hinweisschild). Daneben ein noch älteres Fachwerk-Haus, das frühere Rathaus von 1548.
Weindorf an Weindorf und dann nähern wir uns einer besonderen Brücke – die Doppelstockbrücke von Alf-Bullay. Es ist die älteste dieser Art in Deutschland: Oben fahren die Züge und unten die Autos. Sie wurde zwischen 1875 und 1878 mit dem Bau der Bahnstrecke Koblenz-Trier vor allem unter militärstrategischen Gesichtspunkten zur Anbindung Lothringens an das deutsche Kaiserreich errichtet. Die Bahnlinie wurde deswegen auch als „Kanonenzug“ bezeichnet.
Moseldörfer und besondere Brücke
Weindorf an Weindorf und dann nähern wir uns einer besonderen Brücke – die Doppelstockbrücke von Alf-Bullay. Es ist die älteste dieser Art in Deutschland: Oben fahren die Züge und unten die Autos. Sie wurde zwischen 1875 und 1878 mit dem Bau der Bahnstrecke Koblenz-Trier vor allem unter militärstrategischen Gesichtspunkten zur Anbindung Lothringens an das deutsche Kaiserreich errichtet. Die Bahnlinie wurde deswegen auch als „Kanonenzug“ bezeichnet.
Ruine Kloster Stuben
1137 wurde auf der Halbinsel bei Bremm ein großer Frauenkonvent gegründet. 1788 wurde das Stift in ein Damenstift umgewandelt und im Zuge der Säkularisation 1802 aufgehoben. Die Klostergebäude wurden 1820 auf Abriss versteigert.
Ediger-Eller
Kurtrierisches Hofhaus, erbaut unter Erzbischof und Kurfürst Richard von Greiffenclau 1511-1531.
Romanischer Wohnturm Ediger-Eller
Der um 1234 erbaute romanische Wohnturm „Lehmener Turm“ ist der letzte Zeuge des Hofgutes Lehmen, einer ehemals befestigten Siedlung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Der 16 Meter hohe Turm ist aus Schieferbruchsteinen errichtet und erstreckt sich über viereinhalb Etagen, deren oberste mit einem noch teilweise erhaltenen Zinnenkranz versehen ist.
Beilstein
In Beilstein setzen wir mit unseren Rädern über den Fluss auf die andere Moselseite mit der Burgruine Metternich.
Cochem
Wir nähern uns Cochem, hoch oben die Reichsburg Cochem. Zentraler Ort ist der Markplatz, im Norden das von Bürgerhäusern umstandene Rathaus. Bei der Weiterfahrt fällt noch ein Blick auf den Jugendstil-Bahnhof mit Turm und Fachwerkgiebel.
Treis-Karden
Alte Weinstube - Burg Eltz |
Stiftskirche St. Castor … |
Haus Korbisch … |
In der Nähe zur „Alten Weinstube“, fast gegenüber, werfen wir einen Blick auf das ehemaligen „Wohnhaus der Stiftsherren“ (Refektorium), später sogenanntes Zehnthaus von 1238. Auch hier lohnt wieder der Vergleich mit den Fensteröffnungen.
Das stattliche Haus mit dem Treppengiebel ist das ehemalige Kanonikerhaus von 1415 d.
Ein weiteres imposantes Gebäude, mit direktem Blick auf die Mosel, ist das Haus des Kurtrierer Schultheis von 1562.
Schlussendlich lief mir noch im Ortskern das Wohnhaus von 1421 über den Weg.
Am Morgen dieser Entdeckungen musste meine Tochter lange auf das Frühstück warten.
Auf der letzten Etappe nach Koblenz ging es recht zügig (meist leider entlang einer Hauptstraße) weiter an Burgen und Dörfern vorbei. Dabei stieß ich auf ein recht kurioses Fachwerkhaus, das nicht kleinteiliges Fachwerk besitzt, sondern sogar klein(st)teiliges. Wieweit hier alles Original ist, kann man so schnell nicht sagen.
Das berühmteste Denkmal der Stadt ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das an die Deutsche Reichsgründung 1871 erinnern soll. Der Reiter ist Kaiser-Wilhelm I., geführt wird das Pferd von einer weiblichen Figur. Sehr imposant, aber leider nicht mein Fall.
Ich wandte mich lieber der St. Kastor-Basilika zu. Der heutige Bau stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert, eingewölbt 1496-99, 1944 zerstört und Wiederaufgebaut 1948-1955.
Danach ab zum Bahnhof und mit drei Stunden Verspätung nachts in Verden wieder angekommen.
Schlussendlich lief mir noch im Ortskern das Wohnhaus von 1421 über den Weg.
Am Morgen dieser Entdeckungen musste meine Tochter lange auf das Frühstück warten.
Moseldörfer
Auf der letzten Etappe nach Koblenz ging es recht zügig (meist leider entlang einer Hauptstraße) weiter an Burgen und Dörfern vorbei. Dabei stieß ich auf ein recht kurioses Fachwerkhaus, das nicht kleinteiliges Fachwerk besitzt, sondern sogar klein(st)teiliges. Wieweit hier alles Original ist, kann man so schnell nicht sagen.
Koblenz
Das berühmteste Denkmal der Stadt ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das an die Deutsche Reichsgründung 1871 erinnern soll. Der Reiter ist Kaiser-Wilhelm I., geführt wird das Pferd von einer weiblichen Figur. Sehr imposant, aber leider nicht mein Fall.
Ich wandte mich lieber der St. Kastor-Basilika zu. Der heutige Bau stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert, eingewölbt 1496-99, 1944 zerstört und Wiederaufgebaut 1948-1955.
Danach ab zum Bahnhof und mit drei Stunden Verspätung nachts in Verden wieder angekommen.
Alle Fotos und Texte dieses Beitrags von Heinz Riepshoff
Lieber Heinz, wunderschöne Bilder von der Mosel, danke dafür!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße, Heinrich
Trier ist so eine schöne Stadt und immer eine Reise wert;)
AntwortenLöschenGanz lieben Dank für die tollen Impressionen;)
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