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Ort des RURALIA-Treffens: Die Freudenburg in Bassum |
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"Familienfoto" vor dem Bauernhaus-Archiv. |
Vom 11.
bis zum 13. April 2014 waren die Mitglieder des Ruralia-Komitees zu Gast im
nördlichen Landkreis Diepholz und in Bremen.
Ruralia ist ein in den
Niederlanden eingetragener Verein, ein Interessenverbund europäischer
Archäologen, die sich auf rurale, auf ländliche Archäologie (300 bis 1800 n.
Chr.) spezialisiert haben.
Alle zwei Jahre werden Kongresse zu einschlägigen
Themen veranstaltet; der letzte fand in der Slowakei statt, zum nächsten wird nach
Luxemburg eingeladen.
Der Präsident von Ruralia, Haio Zimmermann, hatte
zusätzlich zur Jahreshauptversammlung in der Freudenburg, Bassum, ein für die
Teilnehmer interessantes Rahmenprogramm organisiert. Besucht wurde das
Bauernhausarchiv in Syke und der
Dom in Verden mit seinem Dachraum, beides
unter Führung von Heinz Riepshoff.
Das
Stift Bassum wurde von dessen Äbtissin
Isabell v. Kameke vorgestellt und zu archäologisch interessanten Punkten in
Bremen führte Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen.
Die Teilnehmer
stammten aus den Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Irland, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Rumänien, Schweiz,
Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn. Nur wenige Mitglieder waren verhindert,
die Vertreterin für Schweden war bei der Sitzung über Skype zugeschaltet.
Alle
Teilnehmer waren des Lobes voll über die Exkursionsziele. Sie betonten, wie
ideal und wie freundlich sie den Tagungsort, die Freudenburg auf dem mächtigen
Burghügel, dem Freudenberg in Bassum fanden. Wo sonst kann man oben auf einem
so bedeutenden archäologischen Denkmal seine Regularien diskutieren?
Haio Zimmermann
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Sonja
König, Aurich, und Stefan Krabath, Dresden, empfangen die Gäste am Bassumer
Bahnhof |
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Die Freudenburg steht auf den Resten der früheren Festung Freudenberg. Rechts das Amtshaus von ca. 1730, links das Amtsschreiberhaus aus dem 16. Jh. |
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Das Verlies aus dem 14. Jh. ist heute ein kleines Museum. |
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Konstruktionsdetail am Amtsschreiberhaus. |
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Im Vorwerk, einem ursprünglichen Wohnwirtschaftsgebäude und späterem Viehstall sind die Gäste der Freudenburg untergebracht. |
Im Bauernhaus-Archiv.
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Im vor ca. 10 Jahren gegründeten Bauernhausarchiv in Syke: Der Gründer Heinz Riepshoff erklärt den Ruralia-Teilnehmern Funktion und Arbeitsweise des Archivs. |
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vor dem Bauernhausarchiv, rechts das Hauptgebäude des Vorwerks in Syke |
Verden. Der Dom.
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Der Verdener Dom aus dem 13./14. JH., der Turmsockel stammt aus der Zeit um 1028. |
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Die Geschichte des Doms, vermittelt von Heinz Riepshoff … |
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… er hat aufmerksame Zuhörer |
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Detail am Seiten-Portal des Domes |
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Die Turmspitze ist eine Art Notbehelf, der errichtet wurde, nachdem ein Blitz während eines Orkans im Jahre 1737 die alte gotische Turmspitze zerstört hatte |
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Der Dom im Verdener Stadtbild |
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Das von Erhard Preßler gebaute Modell des Dachstuls des Doms. Hier im Modell ist das Konstruktionsprinzip besser erkennbar als direkt im Dachwerk. |
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Langhaus … |
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… und der Chorraum, der erste bekannte Hallenumgangschor auf deutschem Boden. |
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Beeindruckt von der Mächtigkeit des Dachstuhls sind die Ruralia-Teilnehmer aus ganz Europa. Es ist eines der größten mittelalterlichen Dachwerke Europas. |
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ein Wald von Hölzern, die im Querschnitt ein ca. 60 Grad steiles, nahezu gleichseitiges Dreieck von etwa 30 m Seitenlänge bilden, das von zwei mächtigen Ständerreihen im Innern getragen wird |
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vier Bauabschnitte unterscheiden, die mit den urkundlich bekannten Daten zur Baugeschichte des 1290 begonnenen gotischen Domes korrespondieren: 1306-09 (d) wurde das Dachwerk über dem östlichen Umgangschor und dem Querhaus gerichtet, 1326 (d) folgte das östliche Langhausjoch und nach einer finanziell bedingten Bauunterbrechung von gut 150 Jahren wurde 1478 (d, Weihe 1480) das Langhaus bis zu dem romanischen Südwest-Turm geschlossen |
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Der Kreuzgang besteht nur noch als Fragment des ehemaligen, tiefer gelegenen, vierflügeligen Kreuzganges, der zum Kloster gehörte. Er wurde um 1180 zusammen mit der romanischen Kirche errichtet. |
Die Stiftskirche Bassum.
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Das Stift Bassum mit der Stiftskirche aus dem 13. Jh. |
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Die Äbtissin Isabell von Kameke stellt die Stiftskirche vor. |
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Vierung und Chor |
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Der einzigartige Gipsfußboden im Chor der Stiftskirche wurde vor mehr als 140 Jahren vom Bildhauer Theodor Maßler nach einem Entwurf des Kölner Kirchenmalers Heinrich Ludger Schröer aus Hochbrandgips geschaffen … |
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… und läßt sich erwerben als Aufdruck auf einem Regenschirm. |
Das Stift Bassum.
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Das Abteigebäude des Stifts, aus dem Jahr 1754. |
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Wappen über dem Eingang |
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Die Äbtissin Isabell von Kameke empfängt die Ruralia-Gruppe |
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Das Treppengeländer rechts real und links als Illusion. |
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Kachelofen im Kapitelsaal … |
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… die Bodenplatte ist mit holländischen Fliesen belegt – da gibt es doch einiges zu entdeckenn |
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Die Krone eines zweiten Kachelofens im holländischen Stil |
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die Wände sind mit Tapeten aus Rupfen bespannt und mit spätbarocken und klassizistischen Motiven bemalt |
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ein eigentümliches Bauernhaus auf einem Wand-Medallion |
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Die Freudenburg auf einem Wandbild |
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interessante Funde sind in einer "Schatzkammer" ausgestellt |
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Neben verschiedenen historischen Fundstücken ist hier eine venzianische gewebte Arbeit ausgestellt. Sie zeigt die Luftfahrt Alexander des Großen nach einer Legende von Ulrich von Eschenbach (1271-1286) |
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Der Speicher für das Stift, gebaut 1827, diente zur Lagerung der Zehntabgaben. |
Exkursion am Sonntag in Bremen.
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Die
Diensträume der Bremer Landesarchäologie liegen, praktisch für die Teilnehmer,
direkt neben dem Hauptbahnhof und über einem Parkhaus |
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Dieter
Bischop“, bei der Bremer Landesarchäologie zuständiger Archäologe für die
Städte Bremen und Bremerhaven, führte in der Dienststelle und in der Stadt.
Hier zeigt er Muschelgruskeramik |
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Funde
von Ofenkacheln weckten besonderes Interesse |
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Vom
ehemaligen Katharinenkloster ist der Kreuzgang noch erhalten |
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Der Bremer Roland vor dem Rathaus |
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Das Bremer Rathaus mitten in der Altstadt am Marktplatz, 1405 - 1410, von Lüder von Bentheim in den Jahren 1608 - 1612 im Stil der Weserrenaissance umgebaut. |
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Das mächtige Mittelrisalit des Rathauses mit seinem viergeschossigen flandrischen Giebel |
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Giebel der Bremer Stadtwaage, 1588 von Lüder von Bentheim im Stil der Weserrenaissance errichtet |
Dieter
Bischop führte vor dem Neubau von Bremer Hotels archäologische Ausgrabungen
durch. Dabei fand er mehrere frühe Steinbauten. Im Atlantic Hotel und im Hotel
Überfluss können noch die Grundmauern solcher Steinhäuser, z. B. im Hof und in
der Sauna, besichtigt werden. An Ort und Stelle geborgene Funde können die
Hotelgäste in Vitrinen bewundern, und zusätzlich künstlerisch umgesetzt als
Wandschmuck in ihren Zimmern.
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im Hotel Atlantic … |
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… sind einige archäologische Fundsituationen ausgestellt … |
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Nicht nur zwei Historien berichten davon, dass Eulenspiegel auch die Bremer narrte. Leibhaftig ist er auf einer Ofenkachel, die D. Bischop unter dem Atlantic Hotel ausgrub, verewigt.
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Pilgerzeichen, 14. Jahrhunderts
Links des Hl. Leonard aus dem französischen Limoges, er war Schutzheiliger der Gefangenen und Schwangeren.
Rechts: Hostienpilgerzeichen aus Wilsnack bei Brandenburg.
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St.-Martini-Kirche ist die eine der ältesten Kirchen Bremens, die Kirche der Kaufleute direkt an der Weser. |
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Archäologie künstlerisch umgesetzt als Wandschmuck |
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Reste eines Bremer Kaufmannshauses, um 1208 |
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Dauerausstellung von archäologischen Fundstücken im Hotel Überfluss … |
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Grundmauern mittelalterlicher Steinhäuser sind im Keller des Hotels sichtbar in die moderne Ausstattung eingebunden |
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