Würdiger Rahmen für die Frühjahrstagung der IGB – das von der IGB Rotenburg betreute "Eckes Hus” |
Erfreulich war die steigende Teilnehmerzahl aus den "Südstaaten” der Republik, die ja in der Vergangenheit nicht so stark vertreten waren. Teil der Veranstaltung war auch die Jahreshauptversammlung des eingetragenen Vereins IGB – diese gesetzlichen Formalitäten müssen ja jährlich abgehandelt werden.
Der Exkursionssonntag erlaubte uns einen Blick auf die Hauslandschaft in der Region Rotenburg/Zeven, s. die folgende Bilderserie.
Das Treffen fand im 1564 erbauten „Eckes Hus“ in Ostereistedt statt. Es ist das älteste noch vorhandene Bauernhaus im Landkreis Rotenburg (Wümme) und das einzige Haus im gesamten Wümmekreis ohne Schornstein. Dieses Haus wird von den Rotenburger IGB-Aktiven mit viel Engagegement und auch finanziell, nur um seiner selbst willen erhalten und ist über die Region hinaus sehr bekannt.
Organisiert wurde das Treffen von der Rotenburger IGB unter der Leitung von Wolfgang Dörfler, der die Außenstelle der IGB seit 30 Jahren leitet. Ihm und seinen Helfern und Helferinnen an dieser Stelle einen herzlichen Dank für dieses kurzweilige Wochenende.
Eckes Hus in Ostereistedt bei Zeven
Der Tagungsort für das Frühjahrstreffen der IGB |
Knaggen unter der Traufe des Hofgiebels |
Schmiedekunst |
Schnitz-Kunstwerk |
Traufwand |
Kammerfachgiebel |
Baukunst |
Sodwippe und der Brunnenkasten auf dem freigelegten Brunnen |
Diele |
beeindruckende Hauskonstruktion |
Kopfbänder im Längs- und Querverband |
Zimmermannszeichen auf dem Kopfband |
das durchgehende Unterrähm mit Kopfbändern |
Farbgestaltung der Herdwand – inzwischen vom Restaurator untersucht und restauratorisch gesichert |
Farbbefund unter der Türlaibung |
"verkrüppeltes” Türband |
Vorstandssitzung im Uli-Klages-Gedenkzimmer im Eckes Hus |
Vorstandsgesichter |
Tagung der Außen- und Kontaktstellen der IGB im Flett von Eckes Hus –
rechts die Kammerfachwand mit den einmaligen Farbbefunden
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aufmerksame Zuhörer lauschen den hausgeschichtlichen Ausführungen von Wolfgang Dörfler – auf der Diele des Hallenhauses … |
… und im Flett |
Heinz und Wolfgang beim fachlichen Austausch |
Jahreshauptversammlung – spannende Zahlen werden auf der Leinwand gezeigt |
Der Abendvortrag von Wolfgang Dörfler: "30 Jahre IGB Rotenburg” – informativ, unterhaltend und auch noch mit dem nötigen Schuss Humor gewürzt |
… und dann gibts lecker Gegrilltes |
Feierabendgespräche beim Bier – Wie lange hat der Abend gedauert? |
Die Exkursion am Sonntag
Vor der Abfahrt des Busses – Rätselraten über die Funktion eines alten bäuerlichen häuslichen Gerätes |
Erste Station des Exkursionssonntages ist "Eschelshoff” in Benkel. Familienfoto vor dem Wirtschaftsgiebel dieses fast 400jährigen Bauernhauses. |
Der Eigentümer Prof. Dr. Ludwig Fischer begrüßt die Gruppe. |
Das Haus stand auf dem Nachbarhof, 80 m entfernt, vom Abriss bedroht und wurde hierher transloziert. |
Es ist eines der mächtigsten Bauernhäuser, errichtet 1647, am Ende des Dreissigjährigen Krieges. |
Im Innengerüst sind Hölzer mit den stärksten bekannten Holz-Querschnitten verbaut |
beeindruckende Kopfbänder von 1647 auf der Diele |
Flett mit dem ca. 6 m langen Unterschlag |
Zum Hof gehört ein sehenswerter Kräutergarten und ein Hofcafe (leckerer Kuchen von den Landfrauen) und kann besichtigt werden |
Auf der fahrt zum nächsten Besichtigungsobjekt begegnen wir diesem von den örtlichen IGB-Aktiven restaurierten Schafstall – ohne besondere Nutzung, nur um seiner selbst Willen |
Das zweite Besichtigungsobjekt des Tages ist dieses 1862 errichtete Bauernhaus |
"Zirkelschlag” am Düssel |
…und oben am Düssel dieses unbestimmte Symbol (Sonnenrad? dreiblättrige Blüte?), darüber die Signatur des Zimmermanns |
Das Dielengerüst mit typisch schlanken Holzquerschnitten aus der am Giebel eingeschnitzten Bauzeit |
Knotenpunkt Ständer - Deckenbalken - Rähm |
Vorstellung des Hauses auf der Diele, durch den Hauseigentümer |
auf dem wohnlichen Flett |
die mit Schwung geschmückte originale Knagge unter dem Unterschlagbalken (Luchtbalken) |
Zimmermannszeichen |
Gartenansicht dieses sensibel restaurierten Hauses … |
… mit einem großartigen angelegten Garten (kann am tag des offenen Gartens besichtigt werden) |
1808 steht auf dem Torbalken dieses später veränderten Hauses (verbreitert, verlängert) in Höperhöfen |
Die Besitzer berichten über die wechselvolle Hausgeschichte und Geschichten mit dem Haus, rechts Wolfgang Dörfler, Organisator dieses Wochenendes und dieser Exkursion |
geheimnisvolles Kürzel auf der Giebelschwelle |
Zimmermannssignatur auf dem Torbalken |
Schnitzkunst auf dem Düssel |
Die Ständerreihe auf der Diele |
Knotenpunkt Ständer . Rähm - Deckenbalken |
Fensterrahmens mit "Zierprofilierung” in der Kammertür |
Nebenan steht der schon vor einigen Jahren restaurierte und somit erhaltene Schafstall |
Detail der Schafstallwand |
sämtliche hier üblichen Ausfachungsarten wurden hier angewendet |
Kopfbänder im Schafstall |
Eck-Knotenpunkt |
Hofstelle in Höperhöfen von 1791 d, und 1637 d Bauteile auf der Diele |
Schmuckdetail (Lebensbaum? und Zirkelschlag? Sonnensymbol?) auf der Giebelschwelle |
original erhaltene Ständerreihe |
Gefügediskussionen |
Das Flett mit einem nachgebauten Herdrähm mit Pferdeköpfen |
Mehrzweckgebäude (Stall/Speicher/Scheune) von 1812 mit ursprünglichem Queraufschluss und einseitiger Kübbung |
jüngerer Wohnraum als Anbau an die Scheune |
Haus der Familie Dörfler in Hesedorf, ein ehemaliges Häuslingshaus von ca. 1845 |
Torsituation zur Belichtung der bewohnten Diele – hinter der offenen Grootdör läßt eine durchgende Scheibe Licht herein |
IGBler und Hausforscher sind immer neugierig |
wie ein gemaltes Bild - die Türen des Nebengebäudes (welcher Maler kann das malen?) |
Schlossgeschichten |
Gartenansicht, links ein Nebengebäude mit einfachem Wintergarten |
Wolfgand Dörfler erklärt sein Haus |
Knagge unter dem Flettbalken |
Die Herdwand mit Schwibbogen-Herd und originale Rußspuren an der Wand |
das Zusammenspiel aller Balken der Flettkonstruktion mit gebogenem Luchtbalken |
Stilleben: Blumenarrangement vor versottetem Lehmgefach |
gleich um die Ecke ist das Hesedorfer "Dorfmuseum” mit mehreren wiedererrichteten traditionellen Gebäuden – hier in diesem Schafstall genießen wir … |
… den wohlverdienten Butterkuchen und Kaffee |
Das vor Jahren mit einem Kran hierhin versetzte Backhaus |
Wolfgang Dörfler berichtet über den Wiederaufbau der Gebäude |
Das Backhaus mit Backofen, im Hintergrund der Schafstall |
Wand des Torfschuppens mit getrocknetem Torf |
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