Von Mestia aus führt eine - im Jahr 2018 noch abenteuerliche -
Straße nach Ushguli. Es ist die bekannteste Dorfgemeinschaft
unter den Bergdörfern in Ober-Swanetien in etwa 2.200 m Höhe.
Der Ort liegt im Tal des Flusses Enguri und besteht aus vier Teilen:
Chazhashi, Murqmeli, Schibiani und Tschibiani.
Straße nach Ushguli. Es ist die bekannteste Dorfgemeinschaft
unter den Bergdörfern in Ober-Swanetien in etwa 2.200 m Höhe.
Der Ort liegt im Tal des Flusses Enguri und besteht aus vier Teilen:
Chazhashi, Murqmeli, Schibiani und Tschibiani.
Unterwegs zwischen Mestia und Ushguli gibt es die ersten interessanten Ansichten. |
Die Straße ist abenteuerlich... |
... aber etwas entwickelt sich. |
Die
Bergdörfer Ober-Swanetiens repräsentieren dort, wo sie weitestgehend
unversehrt erhalten sind, einen Kulturraum, in dem sich die Architektur
mittelalterlichen Ursprungs auf einzigartige Weise mit einer
beeindruckenden, authentischen Berglandschaft verbindet.
Viele
der Turmhäuser sind verschwunden oder ruiniert. Chazhashi ist ein
Museumsreservat, gehört zum Unesco-Welterbe. Insgesamt gibt es ca. 200 historisch wertvolle Bauwerke. Leider sind die meisten
in ihrem Bestand stark gefährdet.
Blick über Chazhashi flussabwärts. Das gleichnamige Guesthouse befindet sich oben links neben dem Turm. |
Dachlandschaft |
Ein Hoffnungsschimmer: Reparatur eines Turmdaches |
Blick flussaufwärts über das Ortszentrum, unten links das Café Enguri am gleichnamigen Fluss - mit WiFi und lecker Verköstigung. |
Chazhashi |
Erkundung des Ortsteils Murqmeli, etwa 500 m flussabwärts von Chazhashi gelegen. Der Ort wurde im Winter 1986/87 von einer Lawine verschüttet.
Die Wächter des Dorfes machen einen grimmigen und gefährlichen Eindruck. Einer von ihnen wird in meinem Beisein von seinen Kameraden gelyncht. |
Blick von Murqmeli nach Chazhashi. Auf der Wiese hat eine russische Radlergruppe die Nacht verbracht. Ich fragte mich, was die freilaufenden Wolfshunde davon hielten. |
Viele Bauwerke sind leider in bedauernswertem Zustand. |
Eine steinerne Handmühle |
Der Friedhof liegt unmittelbar inmitten der Gehöfte... |
... und ist offensichtlich in Benutzung. |
Neugierig betrete ich einen Hof, auf dem mehrere Personen sowie zwei angeschirrte Kühe zugegen sind. |
Ich bekunde mein Interesse an einer Turmbesichtigung. Der jüngste Sohn der Familie freut sich über die unerwartete Aufgabe und das Taschengeld. |
Mehrere abenteuerliche Konstruktionen sind zu überwinden. |
Diverse museale Gegenstände lagern in dem uralten Gemäuer, hier Teile eines Webstuhls und ein Vorratsgefäß. |
Gehhilfen |
In einem Zwischengeschoss gibt es diese Haken, vermutlich zum Aufhängen von Lebensmittelvorräten benutzt. |
Durch dieses Loch sind wir geklettert. |
Im Obergeschoss des Turms angekommen kann man die Dachkonstruktion betrachten. |
Wehrerker |
Blick aus dem Turm auf das Wohnhaus der Familie |
Mit dem Turm verbunden ist der zweistöckige Machubi, hier wohnte einst der gesamte Familienverband. |
Die Spuren des offenen Feuers sind nicht zu übersehen. |
Das ist das derzeitige Wohnhaus der Familie. |
Nach dieser äußerst interessanten Besichtigung erkunde ich weiter den Ort.
Traurige Ein- und Ausblicke |
Wohnhaus aus jüngerer Entstehungszeit mit einst verglaster Galerie. |
Das Geschirr hat man wohl beim Auszug dagelassen. |
Leider sind die meisten Bauwerke dem Untergang geweiht... |
Der gegenüberliegende Hang. Ob von hier die Lawine kam, die den Ort zerstörte? Im Winter liegt der Schnee bis zu 8 m hoch. |
Blick zurück zum besichtigten Turm mit dem imposanten Gehöft |
Der Bursche ist mit seinem Vater und den Kühen auf dem Weg ins Dorf, von wo sie weitere rote Wellblechplatten für ihr Haus holen, wie ich später zufällig sehe. |
Zurück in Chazhashi
Textquellen: https://georgiaabout.com, Wikipedia
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