|
Im Museum in Kluki |
Im heutigen Polen, im Norden der pommerschen Landschaft, etwas abseits am Ufer des Leba-Sees, liegt das kleine regionale Museum der Slowinzen im Dorf Kluki (deutsch: Klucken). Die Slowinzen waren eine eigene Volksgruppe der Kaschuben, mit eigener Sprache und Kultur. Sie waren Fischer und betrieben nebenbei die Landwirtschaft.
1945 wurden polnische Vertriebene aus der Region Vilnius in ein Teil der Häuser eingewiesen. 1947 wurden die meisten Slowinzen von den Polen "ausgesiedelt", in die BRD und in die DDR. Nur ganz wenige sind geblieben. Später gab es Bestrebungen sie wieder zurückzuholen.
In dem kleinen Dorf Kluki ist ein kleines regionales Freilichtmuseum entstanden, das die Reste der slowinzischen Kultur und die Situation der Nachkriegsbewohner präsentiert. 1963 wurde es – gegen den Willen der verbliebenen deutschen Einwohner – feierlich als polnisches Museum eröffnet. Ursprünglich waren es die Gebäude von drei Bauernhöfen aus dem 18. und 19. Jh., später wurden verdrängte Gebäude aus Nachbardörfern hinzugefügt. 20 Gebäude auf 10 Hektar sind es heute.
|
ein privater Parkplatzvermieter wartet auf Kundschaft |
|
ein privates Haus direkt neben den Museumsgebäuden |
|
Das Museum |
|
Eingangsgebäude zum Museum, gebaut um 1850 |
|
kleines Stallgenbäude |
|
Zweifamilien-Wohnhaus, Mitte 19. Jh. |
|
Wandbekleidung aus Reet |
|
Detail der Traufe eines Reetdaches von der Rückseite |
|
kleines Stallgebäude |
|
Rekonstruktion einer Scheune der Fischer, zur Aufbewahrung von Booten, Netzen, und Fischereiutensilien |
|
Wandkonstruktion der Scheune |
|
man lebte vom Fischfang |
|
ein durchgesägter alter Kahn wird zur Hütte |
|
Wandbekleidung aus Reet |
|
aus einem Nachbarort hierhin versetztes Haus … |
|
… es ist das älteste Haus des Museums, aus dem späten 18. Jh. … |
|
… mit aufgeblatteten Kopfbändern … |
|
… und mit eingezapften Kopfbändern |
|
Der Eckverband … |
|
… und innen eine große gemauerte Rauchschürze. |
|
Hof aus der Mitte des 19. Jh., mit Haupthaus, Stall und Scheune, wurde in den 90er Jahren hier aufgebaut … |
|
… und zeigt die Situation der polnischen Neusiedler nach 1945 aus der Region Vilnius |
|
kleines Wohnhaus, 1921 hierhin versetzt von der Familie Kluck … |
|
… das dazugehörige Stallgebäude. 1970 ging die Familie Kluck nach Deutschland |
|
freistehender Backofen |
|
Scheune |
|
Doppelhaus |
|
Küche |
|
Stube |
|
Bienenstöcke aus Reet |
|
Doppelhaus von der Rückseite |
|
Hofsituation im Musumsdorf von der Dorfstraße aus gesehen |
|
Materiallagerplatz des Museums |
|
ein Privathaus im Museumsdorf |
Das Dorf Kluki/Klucken liegt nicht im Siedlungsgebiet der Kaschuben. In Kluki haben Slowinzen gelebt. Im Namen des angrenzenden Nationalparks ist diese besondere Ethnie vereweigt: Slowinski Park Narodowe. Ebenfalls ein Geheimtipp. Die schönsten Strände der pommerschen Küste!
AntwortenLöschenDanke für den Hinweis. Habe ich geändert.
Löschen