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Baskisches Fachwerkhaus in Sare mit Giebellaube und steinernen Seitenwänden. |
Heute überqueren wir die Grenze und sind im französischen Baskenland (Département Pyrénées-Atlantiques) unterwegs. Zunächst besuchen wir das Dorf Sare. Hier sehen wir zahlreiche renovierte baskische Fachwerkbauten – mit flach geneigten Pfettendächern und seitlichen steinernen Brandmauern.
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Dieses Doppelhaus mit Mittel-Brandmauer hat offensichtlich zwei Eigentümer. Einer hat die Fachwerkhölzer dunkelgrün gestrichen, der andere rot. |
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Das Zahnschnittmuster ist ein typisches Motiv der Spätrenaissance und spricht für eine Datierung ins 17. Jahrhundert. |
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Einige Häuser stehen am Hang und haben große, doppelläufige Freitreppen. |
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Außerhalb des Dorfkerns gibt es eine lockere Streusiedlung aus Weilern und Einzelhöfe, die ebenfalls zum Dorf Sare gehören. | | |
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Hier besichtigen mehrere gut erhaltene und restaurierte Bauernhäuser. Dieses Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist massiv gebaut und hat eine für das Baskenland typische Rundbogenöffnung, die in eine Art Eingangslaube führt. Manchmal kommen auch zwei oder mehree Öffnungen nebeneinander vor. |
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Das Nachbargebäude hat dagegen Fachwerk im Giebel und eine Mittelbrandmauer. Das Erdgeschoss ist komplett als Laube geöffnet. |
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Küchenfenser mit Ausgussnase eines Gossensteins |
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Steinplattenzäune sind im Baskenland häufig anzutreffen. Auch der Weg zur Kapelle ist mit Platten gepflastert. Im Hintergrund ist der Kirchturm von Sare zu sehen. |
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Dieses liebevoll restaurierte Haus in Sare wird von einer jungen Familie und den Eltern bewohnt. Außerdem werden Zimmer an Gäste vermietet. |
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Die Fassade besteht wieder aus Fachwerk und zeigt die im Baskenland häufige Rotfassung der Hölzer. |
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Das Hauptgeschoss besaß große hölzerne Kreuzstockfenster, rechts blieb eines erhalten, ist aber heute mit Brettern geschlossen. |
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Außentreppe und angebauter Backofen im Bereich der Küche im Obergeschoss. |
Dann besuchen wir das kleine Städtchen Ainhoa. Hier gibt es geschlossene Zeilen mit liebevoll restaurierten Stein- und Fachwerkhäusern. Die flachen Pfettendächer erinnern an das bayerische Voralpenland, das Fachwerk ist dagegen typisch für das Baskenland. Alle Häuser haben seitliche steinerne Brandmauern.
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Straßenbild am Kirchplatz |
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Die Kirche und ein einzelnes Fachwerkhaus |
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Fast wie in Bad Tölz: Geschlossene Zeilen von Pfettendach-Häusern |
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Die Kirche ist ein schlichter Saalbau mit Rundapsis. Auf dem Friedhof gibt es noch einzelne alte Grabstellen, die aber laufend neu belegt und erneuert werden. |
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Fachwerkhäuser mit flachen Pfettendächern - ein ungewöhnlicher Anblick. |
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Die seitlichen Traufwände sind aus Stein. Hier fehlt das Nachbarhaus und der Blick fällt auf vermauerte Kreuzstockfenster aus der Bauzeit um 1600. |
Nachmittags erreichen wir die Stadt Bayonne (baskisch: Baiona) in Aquitanien, unweit der französischen Atlantikküste. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Adour und Nive – und zeigt sich uns mit einer imposanten Flussfront. In Bayonne herrscht Volksfeststimmung – hier wird gerade ein Rugbyspiel ausgetragen und über Großleinwand übertragen. Wir wollen aber das sehenswerte Baskische Museum und die historische Altstadt mit der Kathedrale besuchen.
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Bayonne: Häuserzeile am Fluss |
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Auch hier bestimmt der Wechsel von Fachwerk und Massivbau das Bild. |
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Die Kathedrale Notre Dame wurde im 13. bis 16. Jahrhundert in franzöischer Gotik erbaut. |
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Der gotische Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert ist geschlossen erhalten. |
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Blick durch das Mittelschiff nach Osten. |
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Die beiden Türme der Westfront wurden erst im 19. Jahrhundert vollendet. |
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Farbige Glasfenster im Chor |
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Skulpturen eines Steinmetzen... |
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... und eines Mönchs oder Pilgers schmücken das Nordportal. Beide Figuren sind "verdächtig" gut erhalten, vermutlich wurden sie im 19. Jahrhundert erneuert. |
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Fachwerkhäuser des 18. Jahrhunderts... |
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... im Wechsel mit großen Steinbauten bestimmen das Straßenbild der Altstadt. |
Abends sind wir wieder im spanischen Baskenland – und genießen ein Abendeseen in einem ländlichen Lokal in Ergoien. Es gibt Brot, Fleisch und Käse – und dazu Cidre, den mittlerweile gut bekannten Apfelwein.
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Allen schmeckt es ausgezeichnet... |
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Heinz (rechts) überreicht Ibon und seiner Freundin Marie ein Buch über niederdeutsche Hallenhäuser. |
Fotos: Bernd; Texte: Heinrich
Zum nächsten Tag –––>
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