Dom in Speyer, neuromanische Westbau von 1854-58. |
Unter seinem Enkel, Kaiser Heinrich IV., wurde der Dom 1061 geweiht. Aber in den nächsten Jahrzehnten ließ dieser das Bauwerk zur Hälfte wieder abbrechen und noch größer neu errichten. Damals wurde das Mittelschiff eingewölbt - es entstand einer der frühesten und größten Gewölbebauten der Romanik. Bei seinem Tod 1106 hatte Heinrich IV. schließlich die größte Kirche der damaligen Welt geschaffen. Nur die 1130 fertiggestellte Abteikirche Cluny III war noch größer - erst seit ihrem Abriss im 19. Jahrhundert ist Speyer wieder der größte romanische Kirchenbau.
Nach seiner teilweisen Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) wurde der Speyerer Dom 1772-78 wiederhergestellt. 1854-58 errichtete Heinrich Hübsch den heutigen neuromanischen Westbau. Kurz zuvor (1846-53) wurde der Dom von Johann von Schraudolph und Joseph Schwarzmann im romantischen Stil der Nazarener ausgemalt. In den 1950er Jahren wurden die Ausmalungen des 19. Jahrhunderts größtenteils wieder entfernt; nur die Bilder an den Mittelschiffswänden blieben erhalten. Der Dom wurde soweit wie möglich wieder in seinem ursprünglichen, romanischen Zustand wiederhergestellt.
Der Dom von Südwesten, vorn der Westbau von 1854-58. |
Die große Fensterrose mit Christuskopf im Westbau. |
Die Zwerggalerie über den großen romanischen Fensteröffnungen |
Schnittpunkt von Lang- und Querhaus mit Vierungsturm und einem Chorflankenturm. |
Detail am Westportal (1854-58) |
Das Mittelschiff wurde um 1180 eingewölbt - damals der größte Gewölbebau im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. |
1846-53 entstanden die Fresken an den Wänden des Mittelschiffs im romantischen Stil der "Nazarener". |
1041 wurde die Krypta unter dem Chor und dem Querschiff geweiht. Sie gilt als die größte romanische Säulenhalle Europas. Hier befinden sich die Gräber der salischen Kaiser. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie einen Kommentar zu unseren Beiträgen.
Es ist immer spannend, zu erfahren, was unsere Leser denken und wer uns besucht. Wir würden uns freuen.