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Das Deutsche Damast- und Frottiermuseum in Großschönau |
Großschönau gilt als „Textildorf” - hier wurde seit 1666 mit Know-how aus Holland hochwertiger Damast gewebt, der als Luxusgut auch am Hof Augusts des Starken und anderer europäischer Herrscher gefragt war. Die Geschichte der Damast- und Frottierweberei wird in dem gleichnamigen Museum in Großschönau sehr anschaulich dokumentiert. Das Museumsgebäude mit dem markanten, bogenförmig gewölbtem Kupferdach wurde 1807 als Wohnhaus des frühen Textilindustriellen Christian David Waentig erbaut und dient seit 1937 als Museum.
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Früher Handwebstuhl mit Jacquard-Mechanik |
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Mechanischer Damast-Webstuhl mit Jacquard-Steuerung. Diese funktionierte mit einer langen Kette von Lochkarten, in denen das zu webende Muster codiert war - 200 Jahre vor dem Computer... |
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Traditioneller Handwebstuhl |
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Handzugwebstuhl für Damastgewebe. Er musste von einem Weber und dem "Zieher" bedient werden, der immer die richtigen Fäden zur Steuerung der Fäden für das Muster ziehen musste.
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Serviette in Damast-Weberei |
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Ein Bündel Steuerungsfäden |
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Musterzeichnung (Patrone) für ein Damastgewebe
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Lochkartenbänder für die Jacquard-Weberei |
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Blick in den Maschinensaal mit laufenden Vorführmaschinen |
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Jacquard-Damastwebstuhl aus den 1950er Jahren in Funktion: Herstellung von Servietten mit Zwiebelmuster
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Kordelmaschine für farbiges Garn |
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Hier werden auf einem historischen Frottierwebstuhl Seiftücher gewebt.
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Kastenmangel zum Mangeln und Glätten des fertig gewebten Damasts |
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Kunstvolle historische Damastgewebe im Museum
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In der Demonstrationshalle werden die historischen Webmaschinen vorgeführt.
Herstellung von Geschirrtüchern mit den Oberlausitzfarben,
ein Muster aus DDR-Zeiten.
Anschließend besichtigen wir ein größeres Umgebindehaus, das bis ins frühe 20. Jahrhundert Musterzeichnern gehört hat. In den 1990er Jahren hatte Erhard hier ein Büro für die Bestandsaufnahme und Dokumentation der Sanierungsgebiete in Großschönau. Über 900 Gebäude im Dorf hat er mit seinen Mitarbeitern dokumentiert.
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Diskussion mit dem Eigentümer über historische Unterlagen zum Haus |
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Fenster in der früheren linken Blockstube |
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Badezimmer im früheren Gewölbekeller |
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Dachwerk mit Spitzsäulen und angeblatteten Andreaskreuzen im Längsverband |
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Erhard bohrt Dendroproben zur Altersbestimmung des Hauses. |
Die Proben werden gemeinsam begutachtet.
Wir besichtigen mehrere interessante Häuser an der Mandau, dem Flusslauf in Großschönau.
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Mittagspause im Biergarten der „Kaiserkrone” in Hainewalde. |
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Das Neue Schloss von Hainewalde ist ein imposanter Barockbau des frühen 18. Jahrhunderts, der sich über fünf Garten- und Weinbergterrassen erhebt. |
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Blick von der Brücke auf das Schloss |
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Vom „Alten Schloss”, einem Renaissancebau, blieb nur das Torhaus von 1564 mit Brücke und Wassergraben erhalten. |
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Ehemalige Gurtweberei an der Mandau in Großschönau, daneben ein Umgebindehaus
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Dieses interessante Umgebindehaus, eine frühere Schmiede, ist heute stark in seinem Bestand gefährdet. Schon in den 1990er Jahren hat hier Peter Dorn mit seinen Schülern Reparatur- und Unterhaltungsarbeiten mit Lehm durchgeführt. |
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Lost Place: Blick in die Holzstube |
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Frühere Schmiedewerkstatt mit Esse. Auf dem Steinblock davor stand der Amboss.
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Dachwerk mit geblatteten Andreaskreuzen |
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Fachwerkwand im Dachraum mit datiertem Lehmgefach von 1832. Dahinter ein zweizügiger, geschleifter „Hosenschornstein” in Holz-/Lehmbauweise. |
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Blick ins Innere des hölzernen Schornsteins
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Schieferverkleidung mit schwarzem (blauem), weißem und rotem Schiefer vor älterer Verbretterung. |
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Umgebindehäuser an der Mandau in Großschönau |
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Das „Alte Armenhaus” in Großschönau, ein prächtiges zweiflügeliges Umgebindehaus des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. |
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Grundstückseingang mit Torpfeilern aus Sandstein von 1743. |
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Seitenflügel des „Armenhauses” (eine wohltätige Stiftung als Hospital oder Wohnheim für alte Menschen) |
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Prächtiges Sandsteinportal („Türstock”) von 1740 |
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Verbretterung mit Abtropfkante |
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Umgebinde mit angeblatteten (links) und verzapften Kopfbändern (rechts) |
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Restauriertes Umgebindehaus mit „Bretterfachwerk” im Obergeschoss |
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Diskussion vor dem Gebäude |
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Heinz misst die Balkenbreite an der rechten Blockstube: 50 cm! |
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Die geräumige große Holzstube dient heute als Küche, Wohn- und Essbereich der Familie |
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Fenster in der kleinen Blockstube. |
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Älteres Fachwerk mit Lehmstakenausfachung und Blockwand im hinteren Teil des Hauses. |
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Ein sorgfältig verschlossenes Dendro-Bohrloch mit Signatur der Probenentnehmers |
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Älteres Umgebindehaus mit Langständern und angeblatteten Streben, wohl 17. Jahrhundert. |
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Herbststimmung am Bachlauf der Mandau... | | |
Fotos: Bernd; Texte: Heinrich
Liebes Hausforscherteam - herzliche Grüße aus Dittelsdorf! Leider hat es mit der (unverhofften) Begegnung heute nicht geklappt... Ich wünsche Ihnen dennoch eine eindrucksvolle Tour durch das Dreiländereck und unser "Umgebindeland".
AntwortenLöschenWieland Menzel
Liebes Hausforscherteam,
AntwortenLöschender Zufall und die Neugier haben mich gerade zu Ihren Veröffentlichungen geführt. Ich bin begeistert, mit welcher Hingabe Sie der Vergangenheit Großschönaus auf der Spur sind. So etwas findet man in heutiger Zeit nur noch sehr selten. Weiter so!!