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beeindruckende rekonstruierte Holzarchitektur aus der Wikingerzeit |
Auf dem Weg zum Strandurlaub im dänischen Nordjütland, kommt man zwischen Århus und Aalborg an der Kleinstadt Hobro vorbei. Hier liegt wenige Kilometer südlich der Stadt die Wikingerburg (Wikingerlager) Fyrkat, die mit 120 m Innenducrchmesser, kleinste der vier bekannten kreisrunden Burganlagen in Dänemark.
Ein aufgeschütteter Wall markiert die ursprünglich palisadenbewehrte, mit quer durch den Wall gehenden Eichenholzankern gesicherten, 12 m dicken und 3 m hohen Palisadenwände, mit vier Toren in die vier Himmelsrichtungen. Ein Wassergraben war ein zusätzliches Hindernis.
Insgesamt 16 Häuser, jedes 28,5 x 7,5 m (5 m an der Schmalseite) groß, jeweils vier im Quadrat aufgestellt, befanden sich innerhalb des Ringwalls. Nicht alle waren Wohnhäuser, auch Nutzumgen für Handwerker und Lagerung konnten nachgewiesen werden. In Innenhöfen der Häuserquadrate gab es Spuren von kleinen Häusern mit Feuerstellen.
Neben dem Ringwall steht eine Rekonstruktion dieser mächtigen Holzhäuser mit den bauchigen Längsseiten und dem gebogenen Dachfirst. Die Aussenwände, eine Mischung aus Bohlen- und Fachwerkkonstruktion, werden von aussen durch dicke Bohlen gestützt. Durch vier Eingänge kam man ins Haus: jeweils am Giebel und durch einen Windfang an jeder Traufseite.
Im Inneren besteht die Hauptkonstruktion aus vier mächtigen Eichenpfosten, die in die Fachwerk-Bohlen-Wände der beiden Vorräume an jedem Ende integriert sind. Hier kommt man in die 18 m lange Halle, in denen bei einigen der ausgegrabenen Hausgrundrisse eine große Feuerstellen nachgewiesen ist.
Das beeindruckende "Raumerlebnis" in diesem Wikingerhaus erinnert doch sehr an unsere norddeutschen Hallenhäuser und lässt die Zimmermannskunst vor 1000 Jahren sehr lebendig werden.
Ein km vor der Wikingerburg ist der rekonstruierte Hof eines Großbauern aus der Wikingerzeit zu besichtigen. Insgesamt sechs nach archäologischen Befunden rekonstruierte Häuser wurden hier aufbebaut. Wichtigstes und beeindruckendes Gebäude ist das 33 m lange Langhaus mit den leicht gebogenen Traufwänden und dem bootsrumpfähnlichen Reetdach. Die Raumstruktur ist ähnlich wie beim Hallenhaus mit Stall- und Wohn/Arbeitsbereich. Auch hier tragen dicke behauene Ständerpaare ein Teil der Dachlast, eine Fachwerk-Bohlenwand trennt Tier und Mensch. Fenster gibt es keine in diesen Rekonstruktionen.
Das Ensemble wird vervollständigt durch eine Schmiede, das Wohnhaus des Schmiedes, eine Scheune und drei Grubenhäuser. Die Anlage ist sehr interessant, aber nicht wegen der Details der Rekonstruktion. Diese lassen sich nicht wirklich beurteilen - sondern wegen des Raumerlebnisses, vor allem im Langhaus. Da bekommt man schon mal eine Idee, wie das so war, vor 1000 Jahren ...
weitere Informationen hier
Das Wikingerlager Fyrkat:
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Der heute sichtbare Ringwall wurde nach den archäologischen Grabungen aufgeschüttet, die Hauspfostenlöcher mit Zement in der Rasenfläche markiert. |
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Schautafel über Bau und Konstruktion der Wallanlage |
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vier mal vier Häuser befanden sich innerhalb des Ringwalls |
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schräggestellte Eichenbohlen stützen die Aussenwände |
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Innenansicht der Bohlenwände |
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Die Trennwand zwischen Vorraum und der großen Halle, eine Fachwerkkonstruktion |
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die 18 m lange Halle, am Ende die Bohlenwand des Vorraumes |
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Dachpfetten und Kehlbalken werden durch winkelfüllende Kopfbänder stabilisiert |
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vier Eingänge hatten die Häuser: jeweils am Giebel in den Vorraum und auf jeder Traufseite einen Windfang mit Tür direkt in die 18 m lange Halle |
Der Großbauernhof aus der Wikingerzeit:
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Eingangsbereich zum rekonstruierten Hof eines Grossbauern aus der Wikingerzeit |
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im Inneren eines der kleineren Häuser ... |
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... Gefügeknoten Pfosten-Deckenbalken-Sparren |
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Grubenhaus ... |
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… und Detail der Pfosten-Dachkonstruktion |
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das 33 m lange Langhaus |
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der Stallbereich im Langhaus, mit abgetrennten Tierboxen |
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Trennwand zwischen Stall und Wohnbereich |
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Konstruktion des Langhauses |
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"gebogene" Traufwand des Langhauses |
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Detail aus einem der kleineren Häuser |
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im Wohnhauses des Schmiedes - ein Wandständerbau mit Pfettendach |
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Drachenköpfe als Giebelschmuck
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