|
Unser Quartier im Bildungshaus „Windmühle” bei Seifhennersdorf. Kern der Anlage ist ein Umgebindehaus von 1824. Die zugehörige Bockwindmühle rentierte sich nicht und wurde schon 1854 abgebaut und an einen anderen Standort versetzt. Das Müllerhaus blieb bis heute erhalten. |
Die heutige Exkursion im Rahmen des IgB-Herbsttreffens führte zu verschiedenen Umgebindehäusern in der Umgebung von Seifhennersdorf in der Oberlausitz.
|
Blick von der „Windmühle” auf Seifhennersdorf und die umgebende Landschaft. |
|
Die erste Station ist das „Faktorenhaus” in Eibau, ein mächtiges früheres Umgebindehaus von 1717. Der Erbauer war „Faktor”, also ein Großhändler und Verleger für Leinen, der die Weber mit Garn belieferte und die fertige Leinwand aufkaufte. |
|
Fledermausgauben auf dem Dach des Faktorenhauses |
|
Eingangsportal |
|
Barocke Farbfassung im Innern: Marmoriertes Fachwerk... |
|
…und bemalte Decken |
|
Hausforscher im Treppenhaus |
|
Dachwerk mit Spitzsäulen und angeblatteten Langstreben |
|
Feuersichere Tür, mit Eisen beschlagen... |
|
…und mit zwei Schlössern gesichert. |
|
Exkursionsteilnehmer vor dem „Hugenottenhaus” in Ebersbach-Neugersdorf, Oststraße 28. Das Gebäude gilt als eines der ältesten Umgebindehäuser, es zeigt Langständer und angblattete Verstrebungen. Angeblich wurde das Haus 1603 erbaut - tatsächlich erbrachte die Dendro-Datierung aber ein Fälldatum 1657 (nach Auskunft von Erhard). Die linke Blockstube mit Bogenumgebinde wurde im frühen 19. Jahrhundert erneuert. |
|
Langständer-Umgebinde mit angeblatteten Verbindungen |
|
Rekonstruierte Giebelzier... |
|
…und Schornsteine |
|
Das Nachbarhaus schräg gegenüber, ein kleines Umgebindehaus des 19. Jahrhunderts. Der Eigentümer wollte nichts mit uns zu tun haben. |
|
Fenster mit umgebenden Kratzputzmustern, die als Haftgrund für den Kalkfeinputz gedacht waren. |
|
Gesamtansicht des Hauses mit der im 19. Jahrhundert vergrößerten Holzstube. |
|
Anblattungen von früheren Streben am Umgebindeständer vor der Holzstube |
|
Eingangstür mit Holzverkleidung des 19. Jahrhunderts. Die Klappe rechts macht die ältere Blockwand sichtbar. |
|
Fenster mit Hausnummer 23 |
|
Spuren des früheren Ofens in der Stube. |
|
Spuren von Schwalbenschwanz-Anblattungen des Kernbaus von 1614. |
|
Am Nachmittag fand die Mitgliederversammlung der IgB im Dachgeschoss des Bildungshauses „Windmühle” statt. Es gab längere Diskussionen um eine notwendig Satzungsänderung… |
Fotos: Bernd; Texte: Heinrich
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie einen Kommentar zu unseren Beiträgen.
Es ist immer spannend, zu erfahren, was unsere Leser denken und wer uns besucht. Wir würden uns freuen.