Abbaye Le Bec-Helloin. Etwa 50 km südwestlich von Rouen gelegen.
Das Kloster wurde 1034 von Herluin von Brionne gegründet. Um 1060 zog das Kloster wegen Überschwemmungen am alten Standort nach Le Bec-Hellouin um. Le Bec-Hellouin heißt so viel wie „der Bach des Herluin“.
Bec hat als normannisches Wort dieselbe Wurzel wie das neuhochdeutsche
Bach und das niederdeutsche
bek, beck, beek, becke. Von den ursprünglichen Gebäuden aus dem 11. Jahrhundert ist nichts mehr vorhanden. Bis auf den Turm stammen alle anderen Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Kloster wird seit 1948 wieder von Mönchen genutzt und ist daher nur eingeschränkt zugängig. Weitere Informationen finden sich unter und
http://www.abbayedubec.com/
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Während des letzten Kriegs wurden diese Räumlichkeiten als Pferdestall genutzt und dienen heute den Mönchen als Kirche. Der ursprüngliche Kirchenbau wurde während der französischen Revolution zerstört, ist aber anhand der freiliegenden Fundamente noch ablesbar. |
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Über dem Refektorium (Nordostflügel) werden wir Proben zur Altersbestimmung u.a. von zweitverwendeten Hölzern nehmen. Uns erstaunt die genaue Kenntnis des Abts über die Details im Dachwerk. |
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Er begleitet uns bis auf den Dachboden und weist auf die Spuren an den Sekundärhölzern hin.
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Hier, wie auch im Dachwerk des Manoir La Haut Moine in La Roussiere, wurden Riegel, die ursprünglich einen Teil einer Holztonne bildeten, wiederverwendet. |
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Worauf weist das Datum 1660 hin? Lassen sich die Primärhölzer im Dachwerk damit in Deckung bringen und den Nordostflügel folglich exakt datieren? |
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Der Kreuzgang gilt als einer der ersten, der im Stil der Klassik in Frankreich erbaut wurde. Er nimmt die Ausmaße des alten Kreuzgangs ein, integriert einige ursprüngliche Bauteile und steht auf den alten Fundamenten. |
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Die Abbaye aus der Vogelperspektive: Die Gravur, entstanden im Jahr 1677, also kurz nach den umfangreichen Neubautätigkeiten. Am rechten Rand außerhalb des inneren Klosterbezirks ist ein Gebäude mit "horreum" bezeichnet. Es handelt sich um den gleichen Bautyp einer Zehntscheune, der in La Roussiere als Grange aux Dîmes bezeichnet wird, der einstmals auch zur Abbaye Le Bec gehörte. |
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Der Turm aus dem 15. Jahrhundert, erbaut im anglonormannischen Stil, dominiert das ganze Tal. Kurz nach seiner Errichtung wurde er auch schon wieder zerstört und im Zuge der Neubautätigkeit im 17. Jahrhundert von dem Architekten und Mönch Guillaume de la Tremblaye wieder aufgebaut. |
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Impressionen an einem Frühlingstag aus dem Park der Abbaye. Leider wollte die Sonne nicht so recht mitspielen und dem Foto einen blauen Himmel spendieren. |
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Nur 2 km von der Abbaye entfernt eine der vielen Grangien, die das Kloster im Mittelalter besaß.
Insgesamt sollen 165 Dörfer und 22 Prioreien zum Kloster gehört haben. Die Anzahl der Grangien ist nicht bekannt. Zwei mittelalterliche Scheunen ziehen aufgrund ihrer Monumentalität die Blicke auf sich.
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Gleich daneben steht noch eine weitere Scheune, die sich bei näherem Hinsehen als ursprünglich gestelzter Speicher entpuppt. |
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Und etwas weiter von den drei Scheunen entfernt noch ein Speicher des gleichen Typs, aber mit offenem Erdgeschoss, dem man die zugewiesene Nutzung noch ansieht. |
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Eine der beiden massiv gemauerten Scheunen enthält noch ein altes Innengerüst. Ob es sich um die ursprüngliche Konstruktion handelt, wird eine dendrochronologische Altersbestimmung ermitteln. Die Ergebnisse werden sukzessive veröffentlicht unter www.pressler.com.de |
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Das Ständerwerk macht einen filigranen Eindruck. |
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Der äußere Eindruck der zweiten massiv gemauerten Scheune lässt eine ähnliche Datierung erwarten, doch ... |
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... hier gibt es für die Dendrochronologie nichts zu tun. Das neue Innengerüst stammt wohl aus dem 20. Jahrhundert. |
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Die rückwärtige Längsseite des ursprünglich gestelzten Speichers. Das Fachwerk zwischen den Durchfahrten ist nachträglich eingefügt. |
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Der Treppenaufgang hat wohl, wie üblich in der Hauslandschaft, außerhalb des Gebäudes an der Giebelseite gesessen. Das dem Hof abgewandte letzte Fach war als einziges ursprünglich geschlossen ... |
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und durch eine Scherwand vom übrigen Schüttboden getrennt. |
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Das Dachwerk über dem Schüttboden. |
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Wieder in Gaillon: Der Abbund hat begonnen.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Komplizierte Geometrie an einem Krümmling.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Eine japanische Spezialsäge im Einsatz.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Herstellung einer Blattsasse mit dem Beil.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Zapfenlöcher werden mit dem Schlangenbohrer vorgebohrt und anschließend mit dem Stechbeitel auf Maß gebracht.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Passt alles? Alles passt!
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Am nächsten Tag kann alles eingebaut werden.
(Foto: Jeremy Brodbeck)
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Ein mit der Zug-oder Rahmensäge aufgetrenntes Holz und die Spuren, die das Sägeblatt hinterlassen hat. |
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Zwei Kaltblüter haben das Rücken im Wald und den Transport der Bäume zur Baustelle besorgt. |
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