13. Oktober 2019

Eine Wüstung, böhmische Bauernhäuser und der Dom der heiligen Barbara

Umgebindehaus im Freilichtmuseum
Im Wald südöstlich von Prag erkunden wir eine mittelalterliche Dorfwüstung, im kleinen Ort Kourim lassen wir die Dorfarchitektur auf uns wirken und besichtigen die Romanische Kirche.
Im Freilichtmuseum Kourim erleben wir die regionale Bauernhauswelt und am Ende des Tagen besichtigen wir in Kutna Hora (Kuttenberg) die St. Barbara-Kathedrale.
Durch den Herbstwald auf dem Weg zur Wüstung

Der Archäologe Dr. Tomáš Klír wird uns zu mittelalterlichen Dorfwüstungen führen,
 für mehr Übersicht verteilt er einen Lageplan
Die Sehenswürdigkeiten einer Wüstung befinden sich unter der Bodenoberfläche …
… die sichtbaren Bodenerhebungen markieren  frühere Höfe und Hauser,
auch ein kleiner trockengefallener See zeichnet sich im Gelände ab
wer genau hinsieht, kann mittelelterliche Scherben finden


in dem kleinen Ort Kouřim


ein Scheunenviertel am Ortsrand
Schmuckpflaster im Zentrum des Ortes
Blick durchs Stadttor








St. Stephen in Kouřim - eines der wichtigsten Denkmäler der frühgotischen
Architektur Europas, der Glockenturm wurde 1570 im Renaissance-Stil erbaut
Sonnenuhr am Turm mit Kratzputz-Quadern
Das Kirchenschiff … 
… mit jüngerer Ausmalung
romanische Säule in der Krypta …
… mit oktogonalen Gewölbe 
und Wandmalereien aus dem frühen 15. Jahrhundert …
…  Engel mit Musikinstrumenten im Gewölbe aus dem frühen 15. Jh.

Das Freilichtmuseum (Museum für Volksarchitektur) Kourim 
präsentiert Gebäude aus Mittel- Ost- und Südböhmen

kleiner Speicher, um 1800 …
… weiß gekalkter Blockbau
Speichergebäude …
… mit einem massiven Anbau




Kleinbauernhaus aus dem Jahr 1786 …
… der Wohnteil ist weiß gekalkt
Die Stube mit dem großen Ofen
Der Hofspeicher
Der anhängende Blockbauspeicher stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jh. …
… die Lücken zwischen den Balken sind mit Mörtel gefüllt
im Speicher
Taubenhaus
im Blockbau bildet sich die schwarze Küche massiv in der Hauswand ab
Haus aus Mittelböhmen aus dem 17. Jh., Umbauten von 1809
Blockbauspeicher, der zum Feuerschutz komplett mit Lehm bekleidet ist
Auch das Dach ist mit Bohlen belegt und die Zwischenräume
mit Lehm gefüllt – eine Maßnahme zum Feuerschutz
Datierung innen über der Tür: 1774
Erdgeschoss im Speicher





Verschnaufpause
Haus von 1805 d,
Der Dachgiebel wird von einer Umgebindekonstruktion getragen
dekorative Giebelverbretterung

Herbststimmung  mit dem Gebäude der Schmiede das noch bis 1958 benutzt wurde
Die Schmiede, unter der Vorlaube konnte der Schmied geschützt arbeiten


Polygonale Scheune mittelalterlichen Typs aus dem Jahr 1648
Das Innengerüst der Scheune


Das Strohdach ist mit Strohseilen gebunden
die niedrige polygonale Blockbauwand
in Nordböhmen stand dieses für die Region typische Umgebindehaus 
Drei Bauweisen sind hier vereint: Blockbau im Wohnteil,
Fachwerk im Obergeschoss und Massivbau für den Stallteil

Die museale Ausstattung der Küche
Kutna Hora, Kuttenberg


Dom der heiligen Barbara in Kutna Hora
… ein außergewöhnlicher gotischer Kirchenbau, 1388 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, zwischen 1884 und 1905 wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen

der Blick in das außergewöhnliche Bogenrippengewölbe

Innenansicht

Das äußere Erscheinungsbild mit den drei Zeltdächern erhielt der Dom im 19. Jh. 

1 Kommentar:

  1. Hallo, all Ihr Hausforscher! Das war ja wieder eine schöne Exkursion. Weiter so! Vielen Dank für die interessanten Bilder. WOO stand denn das Umgebindehaus in Nordböhmen? Besten Gruß von Peter DORN

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