28. September 2017

IGB-Exkursion in das kleine Bauerndorf Reinshagen in Mecklenburg

"Familienfoto" der Teilnehmer des IGB-Herbsttreffens vor der Ausspanne in Reinshagen.
Tag zwei des IGB-Herbsttreffens führte die Tagungsteilnehmer in das kleine mecklenburgische Bauerndorf Reinshagen, ein paar Kilometer östlich von Güstrow.
Das Dorf besteht aus fünf nennenswerten Höfen und einer stattlichen Backsteinkirche. Ca. 50 Personen, davon ca. 20 Kinder, leben in Reinshagen. Die gut restaurierten Fachwerkhäuser fügen sich  harmonisch in die großzügige Landschaft ein – hier lässt es sich ruhig leben.
Aber seht selbst:

Elke Zielonka, die seit ca. 20 Jahren in Reinshagen lebt, …
… führt durchs Dorf und über die Höfe und erzählt über die Geschichte und Geschichten.
Hier in der alten "Ausspanne" wohnt sie. 


Auch eine Möglichkeit, keinen Tropfenfall über der Haustür zu haben.
Das Haus - vor 20 Jahren in ruinösem Zustand mit offenenm Dach – ist gerettet, das Meiste in Eigenleistung. 
Die Rückseite mit den langen Fächern, macht einen älteren Eindruck. 
Der Fachwerkbau von 1780 beherbergte im 19. Jh. 5 Landarbeiterfamilien …
… jede Familie hatte eine eigene kleine schwarze Küche mit Herdglocke
Zwei Schornsteine vereinigen sich im First zu einem. Der rechte Schornstein ist noch ein alter, gemauert aus Lehmsteinen. 
Im der Ausspanne gibt es einen Dorfladen. Gäste können hier auch einen Kaffee und Kuchen bestellen.
Selbstverständlich liegt hier auch "Der Holznagel" aus.



Das Stallgebäude mit Mansarddach – Anf. 20. Jh. – gehört zur Hofstelle.

Holz mit Charakter


Die Dorfkirche Reinshagen

Die Dorfkirche Reinshagen, Baubeginn um 1279, ist eine gotische Hallenkirche. Der quadratische Westturm ist in das Langhaus eingebaut.
Westportal mit Profilierung …
und Blattschmuck
Weinlaub
Efeu und Bauwerk sind hier fast untrennbar verbunden.
Das Langschiff
Die Gewölberippen sind mit Sternen verziert
Schnitzaltar, Mitte 15. Jh. Kreuzigungsszene, flankiert von den 12 Aposteln.
Das Pfarrhaus, ca. 1840
Der Giebel ist mit Biberschwanz-Ziegeln behängt.
Pfarrscheune mit Fachwerkgiebel …
… und Massivgiebel
Die Dorfkirche und davor sozialistisches? "Schuppenwerk" – auch schon "denkmalverdächtig"


Zum Wohnhaus umgenutzte Scheune.
romantische "Landarchitektur"
Das Forsthaus aus der 1. Hälte 19. Jh.


Eingangsdetail
Die fünf Fledermausgauben wurden in jüngerer Zeit aufgesetzt. Ursprünglich gab es nur zwei kleinere Fledermausgauben auf der Dachfläche.
Ein Baustofflager gehört zu jedem alten Haus.
Zwischen 1815 und 1832 wurde die 1561 ersterwähnte Wassermühle umgebaut
fast alle technischen Innereien sind noch erhalten … 


"Materiallager"
Die 1834 gebaute Scheune gehört auch zur Mühle …
… eine angefangene Renovierung wurde offensichtlich aufgegeben.
Die nächsten Generationen werden dann wohl um die Erhaltung der übriggebliebenen DDR-Architektur kämpfen.
Erste offizielle Amtshandlung unseres neuen IGB-Bundesvorsitzenden Haio Meiborg: Dankesworte für die die Tagungsorganisatoren Christoff Röhm und Imke Thielk und Überreichung eines Blümchens.

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