Auf die kanarische Insel Fuerteventura fliegt man, um auszuspannen, sich in die immer scheinende Sonne zu legen und die Seele baumeln zu lassen. Ausserdem soll es sich in der Caldera, der Vulkanhochebene, vortrefflich wandern lassen. Für den (Bau)Kulturinteressierten bietet sich ein Ausflug in das kleine Ecomuseo La Alcogida an. Es liegt in der Mitte der Insel in der Nähe des Dorfes Tefia.
Der ehemals aufgegebene Ortsteil von Tefía wurde wieder ins Leben zurück gerufen und beherbergt heute ein Freilichtmuseum, welches den Besuchern interessante Informationen über das ursprüngliche Leben der Landbevölkerung Fuerteventuras bietet.
Das Areal besteht vornehmlich aus sieben Bauernhäusern, die teilweise komplett restauriert wurden. Sie verkörpern nach wie vor einen traditionellen Architekturstil, da auf die Nutzung von originalen Baumaterialien wie Lehm, Stein und Stroh sehr großen Wert gelegt wurde.
Alle Häuser sind sparsam mit dem Notwendigsten ausgestattet und vermitteln dem Besucher doch die Lebensweise der früheren Bewohner dieses Dorfes.
Das kleine Museum ist übersichtlich handlich und kann gut als kultureller "Pausensnack für zwischendurch" im Bade-Insel-Urlaub konsumiert werden.
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Detail des Empfangsgebäudes |
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Haus der Senora Herminia und des Senor Donato. Die Türen sind auf der windabgewandten Seite …
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… Die Wetterseite ist fensterlos.
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Lehm mit Strohhäcksel ist das Material für das Dach …
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… und wird direkt auf die Stangen der Decke aufgebracht.
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Die einfache Kochstelle …
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… der Rauch zieht durch das Loch in der Decke ab.
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Die Einrichtung entspricht der Wohnung einer einfachen Familie auf Fuerteventura. |
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Weil es nicht viel Holz gibt, wird auch stabiles Schilf für die Decke benutzt. Direkt darauf kommt die dicke Lehmpackung.
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Die Räume sind mit Kalkmörtel verputzt. Nur in den Türlaibungen werden die ungleichmäßigen Quader zum schmückenden Ornament.
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Im Türsturz tragen dickere Hölzer die Natursteine der Wand.
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Einen aufwendigeren Stil findet man im Anwesen "Casa Señor Teodosio". Der großbäuerliche Hof besteht aus diversen Wohn- und Schlafräumen, Küche, Stallung und einem Außenbackofen.
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Im Gegensatz zu den anderen Gebäuden verfügt dieses Haus über ein Obergeschoss, welches den Herrschaften zum Schutz vor Ungeziefer in der unteren Etage diente.
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Wasserfilter – Das Wasser tropft durch einen besonderen Filterstein
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Mahlstein |
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die Küche mit der Herdstelle und Backofen |
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Backschüssel |
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Gewölbe des Backofens
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Das Wohnhaus, daneben der Backofen.
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Wohnhaus und links die abgedeckte Wasserzisterne
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Eine von Tieren angetriebene Getreidemühle (tahona) …
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… funktioniert noch genau so wie vor 200 Jahren.
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Esel und Kamel waren die unverzichtbaren Helfer der Bauern |
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Gofioofen (Gofio ist ein Getreidegericht und das älteste überlieferte Nahrungsmittel der Kanarischen Inseln) |
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Haus der Familie Herrera
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Die Wände der Häuser sind in einer spziellen Trockenbauweise ohne Mörtel aufgeschichtet. |
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Casa de Los Molina
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Einige der früheren Häuser und Höfe fristen noch ein Dasein als Ruine. Ob sie jemals wieder auf die Beine kommen? |
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Die Ruinen bieten aber einen besonderen Einblick in die Hauskonstruktion |
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