|
"Familienfoto" vor dem rekonstruierten Wikingerhaus in Trelleborg |
Ein weiterer strahlend schöner Tag in Dänemark - heute stehen ein Schloss mit einem archäologischen Privatmuseum des 19. Jahrhunderts, eine Kirche und eine Festung auf dem Programm, bevor wir von Fünen über die lange Brücke nach Seeland weiterreisen. Dort besuchen wir die Wikingerburg Trelleborg, bevor wir unser neues Quartier, die Jugendherberge in Ringsted, beziehen.
Morgens treffen wir uns in Schloss Broholm im Südosten von Fünen mit Peer Thomsen vom Museum in Kalundborg. Er zeigt uns die weitläufige Schlossanlage mit einem Herrenhaus von 1640-42, das noch bis etwa 2000 von der Familie Sehested bewohnt wurde. Heute ist es ein Hotel (im Besitz der Familie). Frederik Sehested war im 19. Jahrhundert ein bedeutender Archäologe, er richtete auf dem Schlossgelände ein Privatmuseum mit 70.000 Fundstücken ein und errichtete ein rekonstruiertes Blockhaus.
hst
|
Treffen mit Peer Thomsen in Broholm |
|
Innenhof von Schloss Broholm, das Herrenhaus mit Treppenturm entstand 1640-42 |
|
Gusseisentreppe im Treppentrum des Schlosses |
|
Wandbespannung im chinesischen Zimmer |
|
Adlige Wohnkultur im Schloss - bis 2000 noch von der Besitzerfamilie Sehested bewohnt, heute Hotel |
|
Im Renaissance-Zimmer: Fell eines Eisbären, vom Hausherrn erlegt in Grönland - der Schrecken von Butler James.... |
|
Kamin der Spätrenaissance (Ende 16. Jahrhundert), mit restaurierter Farbigkeit |
|
Mit Peer Thomsen im Schloss Broholm |
|
Im Obergeschoss: dänischer Klassizismus vom Feinsten |
|
Hier kann man im Himmelbett übernachten |
|
Frederik Sehested (1813-1882), ein Spross der Familie, war ein bedeutender Archäologe. Sein Privatmuseum von 1878 mit 70.000 Fundstücken ist bis heute vollständig erhalten - eine forschungsgeschichtliche Rarität!
|
Panoramablick ins Museum |
|
|
Am Rand der Schlossgräfte hat Sehested um 1870 ein prähistorisches Blockhaus rekonstruiert - ausschließlich mit Steinwerkzeugen. Zwar entspricht es nicht mehr ganz dem aktuellen Forschungsstand, aber ein interessantes Zeugnis für die Anfänge der experimentellen Archäologie ist es allemal … |
|
Blick auf Schloss Broholm |
|
Nächste Station: Die Kirche in Rynkeby.... |
|
... mit bedeutenden Gewölbemalereien aus der Zeit um 1562: Ein ganzes Engelsorchester musiziert auf damaligen Instrumenten |
|
Blick ins Kirchenschiff - ein Schiffsmodell im Gewölbe erinnert an Seefahrer aus der Gemeinde |
|
Wieder etwas prosaischer: Mittagspause mit Pizza in einem Einkaufszentrum am Ortsrand |
|
Die Festung Nyborg an der Ostküste von Seeland. Eine mittelalterliche Burg, um 1660 vom dänischen König zur Festung ausgebaut |
|
Bürgermeisterhof in Nyborg, erbaut 1601, heute Museum |
Von Nyborg fahren wir über die Store-Belt-Brücke weiter auf die Insel Seeland. Hier besuchen wir die Wikingerburg Trelleborg mit ihrer kreisförmigen Wallanlage und einem rekonstruierten Haus in Stabbauweise - ein beeindruckender Ort und ein Muss für den archäologisch interessierten Hausforscher! Ähnliche Wikingerburgen aus der Zeit um 1000 n.Chr. gibt es in
Fyrkat und
Aggersborg.
|
Auf dem Gelände der Wikingerburg Trelleborg in Seeland: Rekonstruktion eines der schiffsförmigen Mannschaftshäuser in Stabbauweise, aus der Zeit um 980 n.Chr. Die Rekonstruktion ist nicht ganz zutreffend - tatsächlich gab es keinen Laubengang um das Haus, sondern schräge Außenpfosten. |
|
Blick vom kreisförmigen Wall ins Innere der Wikingerburg Trelleborg. Die Grundrisse der ergrabenen schiffsförmigen Pfostenhäuser sind mit Zementplomben im Boden angedeutet. Die großen Gebäude dienten wohl als Mannschaftsunterkünfte für die Truppen des dänischen Königs. |
|
Unsere "Mannschaftsunterkünfte" im neuen Quartier in Ringsted, Seeland: ein ehemaliges Altenpflegeheim, heute Jugendherberge |
|
Die romanische Backsteinkirche in Ringsted, einst eine Grablege der dänischen Könige. Einer, Waldemar der Große, grüßt uns vom Sockel seines Denkmals... |
|
Schwere Entscheidung am Abend: Wo bkommen wir hier was zu trinken? |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie einen Kommentar zu unseren Beiträgen.
Es ist immer spannend, zu erfahren, was unsere Leser denken und wer uns besucht. Wir würden uns freuen.